Ein mit einer roten Schleife geschmückter Spaten steht vor einem Spatenstich auf einer Wiese.
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Heute finden Spatenstiche statt für gleich zwei wichtige Verkehrsprojekte. (Symbolbild)

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Spatenstich für Auerbergtunnel und Ortsumfahrung Bad Tölz

Spatenstich für Auerbergtunnel und Ortsumfahrung Bad Tölz

Zwei wichtige Verkehrsprojekte im bayerischen Oberland werden am Donnerstag durch einen Spatenstich eingeleitet. Der Verkehr soll damit an einigen Stellen deutlich entlastet werden. Über 200 Millionen Euro sollen die Projekte insgesamt kosten.

Von
Ludwig Knoll

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Gleich zwei wichtige Verkehrsprojekte im Oberland werden am Donnerstag mit dem Spatenstich eingeleitet. Zwischen der Autobahn A95 und Garmisch-Partenkirchen soll eine vierspurige, untertunnelte Straße Entlastung bringen. Und Bad Tölz bekommt eine Ortsumfahrung.

Der Auerbergtunnel

Der Auerbergtunnel ist die Schlüsselstelle, um den Verkehr an einer der bekanntesten Engstellen im bayerischen Fernstraßen-Netz besser zu verteilen. Er schließt die Ausbau-Lücke zwischen dem Autobahnende der A95 bei Eschenlohe und der Ortseinfahrt Garmisch-Partenkirchen. Eine vierspurige Straße wird zukünftig vom Autobahnende bei Eschenlohe nach Oberau führen.

Hohe Kosten, viel Kritik

170 Millionen Euro sollen der 1,9 Kilometer lange Tunnel und die Verbindungsstraßen zur Bundesstraße 2 kosten. SPD, Grüne und die Naturschutzverbände kritisieren, dass die Öffentlichkeit viel zu spät in die Planung des Projekts eingebunden worden sei. Ende Juni - spät, aber dafür umso bestimmter - formierte sich Widerstand. SPD, ÖDP, Bund Naturschutz und Landesbund für Vogelschutz forderten, das Mammutprojekt auf Eis zu legen. Ein vierspuriger Auerbergtunnel mache das Loisachtal zum Autobahn-Transittal, fasste der Bürgermeister von Murnau, Rolf Beuting von der ÖDP, den Appell zusammen. Doch der Widerstand nutzte schließlich nichts.

Die Ortsumfahrung Bad Tölz

In Bad Tölz startet der Bau der Umgehung auf der Bundesstraße 472. Sie soll die Stadt vom Durchgangsverkehr entlasten. Hier wurde in der Öffentlichkeit jahrelang über die richtige Trasse diskutiert. Das 2,7 Kilometer lange Teilstück, das auch eine bessere Anbindung an die Bundesstraße 13 nach Holzkirchen ermöglichen soll, kostet knapp 50 Millionen Euro.

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