Eine Gruppe beim Koordinationstraining.
Bildrechte: Ebersberger/Stadt Fürth
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Bei "Fürth bewegt" kann jeder beim kostenlosen Sportangebot teilnehmen.

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Sponsoring für "Fürth bewegt" läuft aus – und jetzt?

Sponsoring für "Fürth bewegt" läuft aus – und jetzt?

Seit sieben Jahren finanziert die Techniker Krankenkasse die Sportkurse auf den Fürther Grünflächen. Doch das Sponsoring läuft aus und die Stadt sucht händeringend nach einer Möglichkeit, das kostenlose Programm auch in Zukunft anbieten zu können.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Zukunft des kostenfreien Sportangebotes "Fürth-bewegt" ist unsicher. Wie und ob das Freiluft-Sportprogramm auch im nächsten Jahr noch stattfinden kann, stehe noch in den Sternen, teilt die Stadt Fürth mit. Der Grund: Die Sponsoren fehlen.

Finanzierung läuft aus

Bislang bezahlte die Techniker Krankenkasse das Programm. Rund 27.000 Euro stellte sie pro Jahr zur Verfügung. 20.000 davon fließen in die Honorare für die Trainerinnen und Trainer. Die bieten rund 200 Sportangebote an: darunter Yoga, Pilates, Faszientraining sowie Tai-Chi über Wirbelsäulengymnastik und Tanz bis hin zu Power-Workout oder Fitness mit dem Kinderwagen. Die Kurse sind kostenlos und finden in den Sommermonaten im Freien statt.

Kosten auf mehrere Träger verteilen

Finanziert ist das Programm noch bis Dezember, sagt Pressesprecher Willi Ebersberger. Hinter den Kulissen arbeite die Stadt - vor allem das Sport-Amt und die Gesundheitsregion Plus - daran, "Fürth auch weiterhin zu bewegen". Einen konkreten Plan gebe es zwar noch nicht, aber es stünden verschiedene Optionen offen. "Wir wollen die Kosten, wenn möglich, auf mehrere Unterstützer verteilen", sagt Ebersberger.

Fitness und Gemeinschaft

Rund 3.000 Menschen nehmen im Jahr an den Kursen teil, erklärt Lisa Rogner vom Amt für Gesundheitsförderung der Stadt Fürth. Im Durchschnitt seien das rund 20 Teilnehmer pro Kurs. Rogner sagt, das Angebot werde "bestens angenommen, immer mehr auch bei jungen Menschen".

Kursteilnehmerin Dorothea Eichhorn wünscht sich, dass das Programm weitergeht. Nicht nur aus sportlichen Gründen, sondern auch, weil die gemeinsamen Sport-Einheiten den Zusammenhalt in ihrem Stadtteil fördern würden. "Hier lernt man sich kennen", erzählt sie.

Im Mai sollen die Kurse nach der Winterpause wieder anfangen. Willi Ebersberger hofft, dass durch den neuen Finanzierungsplan das aktuelle Angebot nicht nur gehalten, sondern sogar ausgebaut werden kann: "Wir sind versucht, auch noch neue Stadtteile mit einzubinden und die Dynamik weiterzuentwickeln."

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