Das Crazy Runners Team Frankenwald laufen auf einem Waldweg zur Plassenburg in Kulmbach hinauf.
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Das Crazy Runners Team Frankenwald auf dem Weg zur hoch gelegenen Plassenburg in Kulmbach.

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Faszination Trailrunning: Mit den Crazy Runners im Frankenwald

Faszination Trailrunning: Mit den Crazy Runners im Frankenwald

Im Frankenwald treffen sich begeisterte Trailrunner regelmäßig, um außergewöhnliche Strecken zu meistern. Ob steile Anstiege, lange Steige oder nächtliche Abenteuer: Mitmachen ist erwünscht!

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Sie verstehen sich als Botschafter des schönen Frankenwaldes. Die Läuferinnen und Läufer des Crazy Runners Team Frankenwald lieben das Auf und Ab vor der Haustür. "Wo andere Urlaub machen, sind wir daheim", freut sich Frank Burger und genießt das Trailrunning in der Natur gemeinsam mit Christine, Marion, Christoph, Martin, Oliver und den anderen. Ob Sonnenaufgangs-Tour oder Mondscheinlauf: "Das Crazy Runners Team Frankenwald mag es gern ein wenig verrückter", sagt Initiator Markus Franz, der die lose Laufgruppe vor zehn Jahren ins Leben gerufen hat.

Nicht alltäglich: Everesting und Plogging

Zu den außergewöhnlichen Aktionen des Crazy Runners Team Frankenwald gehört beispielsweise der Lauf auf dem 242 Kilometer langen Frankenwaldsteig, den die Gruppe in weniger als 24 Stunden gelaufen ist – allerdings in einer Staffel. Auch eine Höhenmeter-Challenge, das sogenannte Everesting, mit über 8.000 Höhenmetern stand bereits auf dem Programm der Laufgruppe, genauso sowie Plogging: das gleichzeitige Joggen und Müllsammeln.

"Generell liegt uns das Laufen auf naturnahen Wegen und Steigla am Herzen", sagt Markus Franz, der sich selber als "Genussanstrengungs-Läufer" bezeichnet. Denn ein bisschen Schwitzen auf Anstiegen gehört für ihn dazu, um das Laufen zu genießen.

Faszination Trailrunning

Statt auf Asphalt laufen die Trailrunner lieber über Wurzelpfade, Wiesenwege und Wandersteige. "Mir gefällt es, nach der Arbeit raus in die Natur zu kommen und die Ruhe dort zu genießen, weit weg von Straßen und Lärm", schwärmt Marion Burger.

Immer wieder gibt es kleine Herausforderungen beim Trailrunning, denn im Gelände tauchen unterschiedliche Bedingungen auf. Manchmal müssen die Trailrunner sogar ihre Hände zur Hilfe nehmen, um beispielsweise den steilen Rehberg bei Kulmbach hochzukommen. Ins Schwitzen kommen sie aber auch schon vorher, beim Anstieg auf die Kulmbacher Plassenburg. Stellenweise herrscht dort eine Steigung von 21 Prozent.

Große Liebe durchs Laufen gefunden

Für Christine Kremer hat sich das Leben durch das Trailrunning mit dem Team Frankenwald komplett verändert: Sie hat nicht nur die Liebe zum Laufen entdeckt, sondern durch das Trailrunning auch die Liebe ihres Lebens gefunden. Grund genug für sie, um das Logo und den Schriftzug ihrer Lieblings-Laufgruppe Crazy Runners Team Frankenwald für immer zu verewigen: als Tattoo auf ihrer Wade.

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Christine Kremer hat das Logo und den Schriftzug des Crazy Runners Team Frankenwald auf ihre Wade tätowieren lassen.

Martin Seiser nimmt die Anfahrt aus dem Landkreis Hof gerne in Kauf, um an den gemeinsamen Lauftreffs teilzunehmen. Er schätzt vor allem die ungezwungene Atmosphäre, in der er schon viele Gleichgesinnte kennengelernt hat.

Kulmbach Trails als Lauf-Event

Das Crazy Runners Team Frankenwald ist aber nicht nur eine lose Laufgruppe mit Trailrunnern aus der ganzen Region. Es ist auch ein Team, das jeden Monat sogenannte #mitlauferlebnisse für alle Interessierten anbietet. Videos und Bilder davon gibt es unter anderem auf Instagram.

Darüber hinaus organisieren die Ehrenamtlichen mit großem Engagement drei Events pro Jahr. Als Nächstes stehen die Kulmbach Trails Anfang Oktober an. Dann geht es auf drei verschiedenen Streckenlängen mit maximal 888 Höhenmetern vom Marktplatz in Kulmbach über die umliegenden Anhöhen. Oliver Mey ist mit den anderen schon vorab auf der Strecke, um nach geeigneten Punkten für die Markierungen zu schauen. Mit Sprühfarbe und Bändern wird er den Weg für die Laufveranstaltung kennzeichnen.

Einsatz für den Frankenwald

"Wie gut die Markierungen zu erkennen sind, hängt nicht nur von den Wetter- und Sichtverhältnissen ab, sondern auch vom Lauftempo", gibt Oliver May zu Bedenken. Für die Organisation solcher Events investiert er wie die anderen auch viele Stunden seiner Freizeit. Denn er möchte, dass alle Läuferinnen und Läufer gut und sicher ins Ziel kommen.

Außerdem findet Mey, dass es der Frankenwald verdient habe, noch etwas bekannter zu werden – nicht nur in der Laufszene. Sein Mitläufer Markus Franz ergänzt: "Wir verstehen uns als sympathische, laufende Botschafter und Botschafterinnen des Frankenwaldes. Denn wir sind ja nicht nur in der Region unterwegs, sondern auch auf Läufen in ganz Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz."

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