Vor 2.000 CSU-Anhängern hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Abend in Marktredwitz gesprochen. Das nutzen rund 100 Stromtrassen-Gegner aus der Region, um ihm eine Petition gegen den geplanten unterirdischen Bau des SüdOstLinks und den Ausbau des bestehenden Ostbayernrings zu überreichen.
Petition mitgenommen
Der Ministerpräsident sicherte den Demonstranten der Bürgerinitiative "Seußen wehrt sich" zumindest zu, das Schreiben durchlesen. Er glaube aber nicht, dass die Energiewende allein durch Energieerzeugung vor Ort zu schaffen sei, so Söder auf Nachfrage des Bayerischen Rundfunks.
Sorge um Landschaft
Die Mitglieder der Bürgerinitiative befürchten, dass die Landschaft durch die Verlegung von Erdkabeln zerstört werde. Sie fordern eine dezentrale und regionale Energieerzeugung. Sollte die neue Stromtrasse so kommen, wie sie im Vorzugskorridor des Netzbetreibers Tennet vorgesehen ist, wäre vor allem das östliche Fichtelgebirge betroffen. Der genaue Verlauf der Trasse wird erst 2020/2021 feststehen.