Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr kommen auch die Zugvögel aus ihren Winterquartieren zurück und sind nun auf Nahrungs- und Partnersuche. Perfekte Bedingungen, um sie im Garten, im Park, in Grünanlagen oder vom Balkon aus zu beobachten – und zu zählen. Vom kommenden Freitag bis Sonntag, vom 13. bis 15. Mai, rufen der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der bayerische Landesbund für Vogelschutz (LBV) bereits zum 18. Mal die Menschen auf, eine Stunde lang die Vögel vor ihrer Haustür zu bestimmen, zu zählen und zu melden.
Vielfalt der Vogelarten nimmt ab
Die Zählaktion zeige Trends, wie sich die Bestände der einzelnen Vogelarten entwickelten, teilte die LBV-Biologin Angela Nelson im mittelfränkischen Hilpoltstein mit. "Selbst einige ehemalige Allerweltsarten wie Haussperling oder Schwalben haben in den letzten Jahren in ihrer Zahl abgenommen." Auch die Vielfalt der Vogelarten im Garten werden ihr zufolge weniger.
Jeder kann bei der Vogelzählaktion mitmachen
Mitmachen kann bei der Aktion nach Angaben der Naturschutzverbände jeder. Dafür müssen in dem Beobachtungszeitraum nur eine Stunde lang die Vögel gezählt und die jeweils höchste Anzahl einer Art, die zeitgleich zu beobachten ist, gemeldet werden. Das geht per Internet über ein Online-Formular, per App, telefonisch oder per Brief.
2021 sind 230 Vogelarten gemeldet worden
Im vergangenen Jahr hatten sich dem Nabu zufolge mehr als 140.000 Menschen bundesweit beteiligt. Insgesamt wurden demnach rund 3,1 Millionen Vögel knapp 230 verschiedener Arten gemeldet. Dabei hatte sich der langjährige Trend fortgesetzt, dass weniger insektenfressende Vogelarten gemeldet werden.
Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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