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Umgewehter Bauzaun auf der Münchner Theresienwiese

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Sturm Herwart rüttelt Bayern durch

Der Herbststurm hat in Bayern erste Spuren hinterlassen. Nach Angaben der Polizei riss er zahlreiche Bäume um und verursachte dadurch teils erhebliche Behinderungen auf den Straßen im Freistaat.

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Verletzt worden sei wie durch ein Wunder niemand, erklärte die Polizei. Auch größere Sachschäden seien noch nicht registriert worden. Aber die Feuerwehren seien wegen umgestürzter Bäume, Bauzäune und herabfallender Äste im Dauereinsatz.

Zu Sperrungen wegen umgestürzter Bäume kam es am Morgen bereits auf der A93 Regensburg-Hof. Zudem waren die B2 bei Hof, die B12 bei Kaufbeuren und die B20 zwischen Freilassing und Berchtesgaden vorübergehend nicht befahrbar.

Sturmböen von bis zu 140 km/h

Der Deutsche Wetterdienst rechnet damit, dass der Sturm in Bayern am Sonntagvormittag seinen Höhepunkt erreicht. Im Flachland müsse mit orkanartigen Böen von bis zu 140 Stundenkilometern gerechnet werden, teilte ein Sprecher mit. Im östlichen Mittelgebirge und im Alpenraum seien auch Orkanböen möglich. In Oberfranken, Niederbayern und der Oberpfalz seien bis in die Nacht hinein Orkanböen von 115 Stundenkilometern zu erwarten. Auch in Oberbayern und Schwaben sei die Wetterlage stürmisch. Die Menschen wurden aufgerufen, Aufenthalte im Freien zu vermeiden. Besonders zu Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen solle Abstand gehalten werden.

Die Bahn stellte in Nord- und Mitteldeutschland den Zugverkehr ein. Auch in Bayern kommt es deshalb zu Zugausfällen und -verspätungen.