Eine Antonov An-124 steht auf dem Rollfeld des Nürnberger Flughafens.
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Die Antonov An-124 ist das derzeit größte Flugzeug der Welt. Zuletzt war ein solcher Riesenflieger 2017 am Nürnberger Flughafen gelandet.

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Tausende beobachten Landung des Flugzeug-Giganten Antonov

Tausende beobachten Landung des Flugzeug-Giganten Antonov

Sie gilt als eine der größten Frachtmaschinen der Welt, die Antonov An-124. Am Morgen ist der gigantische Flieger am Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg gelandet. Rund um den Flughafen herrschte Volksfeststimmung.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Es ist kurz vor 8.00 Uhr, als am Nürnberger Horizont die Silhouette der Antonov in der Morgensonne zu erkennen ist. "Wahnsinn, ist die riesig!" sagt Irmingard Wachsmuth, die mit ihrem Freund Frank Röckelein an den Flughafen gekommen ist. Auf der Ostseite des Nürnberger Flughafens stehen die Autos hunderte Meter dicht an dicht. Auf dem Gehsteig und der angrenzenden Wiese warten hunderte Menschen gespannt auf die Landung. Familien, Pärchen und natürlich sogenannte "Planespotter", also Hobbyfotografen, die gerne Flugzeuge fotografieren.

Antonov: Mehr als doppelt so groß wie eine Boeing

Die Antonov An-124 ist eines der größten Frachtflugzeuge weltweit: Rund 70 Meter lang ist sie, hat eine Flügelspannweite von 73 Metern und ein Gewicht von rund 170 Tonnen. Eine Boeing 737 ist nicht einmal halb so groß. Die Landung eines solchen Flugzeug-Giganten ist natürlich ein echtes Ereignis und lockt Neugierige aus Nah und Fern an.

Die Landung: Viel Lärm und der Geruch nach Kerosin

Nachdem die Antonov in der Ferne zu erkennen ist, geht es recht schnell. Mit ohrenbetäubendem Lärm fliegt der Flugzeug-Gigant über die Köpfe der Menschen hinweg. "Wow", sagt Frank Röckelein. Er ist begeistert und filmt die Landung mit seiner Videokamera. Man kann die Luft-Verwirbelungen der Maschine am Boden förmlich spüren, der Geruch von Kerosin liegt in der Luft. Dann noch einmal lautes Getöse, die Antonov schaltet die Schubumkehr der Triebwerke ein, dann gleitet der Flieger zu seiner Parkposition.

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In den Bauch der Antonov passt sogar ein Flugzeug. Diesmal hatte der Riesenflieger Teile für den Anlagenbau geladen.

    Tagelang auf Landung hingefiebert

    Viele sind begeistert von der Landung, nur Max Erhard-Neuerer ist nicht ganz überzeugt: "Ich bin ein bisschen enttäuscht, ich habe ihn mir größer vorgestellt." Ganz anders sieht das Erik Denner aus Fürth, er ist total begeistert. Tagelang hat er auf die Landung hingefiebert: "Heute Nacht konnte ich nicht richtig durchschlafen, ich war einfach aufgeregt", erzählt er. Ein solches Flugzeug in Nürnberg sei schon etwas Besonders, das käme nicht alle Tage vor, sagt er. Gerade, dass er bei der Landung direkt unter der Antonov stand, wird er nicht so schnell vergessen.

    Mehrere Tausend Menschen beobachten die Antonov-Landung

    Die Polizei schätzt, dass etwa 2.000 Menschen die Landung am Flughafen in Nürnberg mitverfolgt haben. Viele hätten an der Ost- bzw. Westseite des Flughafens gestanden, sagte eine Sprecherin. Auch auf den Parkdecks des Airports waren zahlreiche Menschen, die die Landung beobachteten. Mit einem solchen Ansturm an einem Dienstagmorgen habe er nicht gerechnet, sagt Flughafensprecher Christian Albrecht. Es freue ihn aber, dass so viele Menschen Interesse an der Landung gehabt hätten. Dass größere Frachtmaschinen am Flughafen landen, sei nichts ungewöhnliches – die Landung der Antonov hingegen sei schon ein Highlight.

    Riesen-Flugzeug hat Material für Anlagenbau an Bord

    Die Maschine war in den USA, in Columbus/Ohio gestartet und hatte Material für den Anlagenbau an Bord. Diese Teile seien sehr sperrig und groß und müssten deshalb mit so einem Flugzeug transportiert werden, so Flughafensprecher Albrecht. Die Antonov kann rund 120 Tonnen zuladen. Am Mittwoch soll die Maschine wieder abheben, voraussichtlich gegen 11.00 Uhr am Vormittag. Gut möglich, dass dann wieder viele Neugierige am Zaun um den Flughafen herum stehen und den Start live mitverfolgen.

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