Am 16. Juni beginnt das Tollwood-Sommerfestival. Derzeit sind auf dem 30.000 Quadratmeter großen Festivalgelände im Olympiapark vor allem Baufahrzeuge unterwegs. Während es im vergangenen Jahr wegen Corona eine reduzierte Tollwood-Version mit verkleinerter Fläche und ohne Musik-Arena gab, wird heuer wieder das ganze Areal genutzt.
Spezialitäten und Konzerte
Ein Teil der Zeltstadt steht schon. Dazu kommen noch 160 Stände für Kunsthandwerk und weitere 40 für die Gastronomie. Dort werden Spezialitäten aus mehr als einem Dutzend Länder angeboten. Mehr als 500 Veranstaltungen stehen auf dem Programm - darunter Konzerte etwa mit Sting, den Simple Minds, Melissa Etheridge, Ringlstetter und der Spider Murphy Gang. Neben Musik wird es Kunstinstallationen, Theater, Performances, Walk-Acts, Kurse und Workshops geben. Bei 90 Prozent aller Veranstaltungen ist der Eintritt frei.
Motto: Klar zur Wende
Das Motto lautet heuer: "Klar zur Wende." Denn der Fokus liegt auf der Energiewende. So werden zum Beispiel Expertinnen und Experten von Greenpeace und Bund Naturschutz Fragen zu erneuerbaren Energien beantworten. In einer nachgebauten Staatskanzlei lässt Kabarettist Wolfgang Krebs den Ministerpräsidenten Markus Söder mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger über die 10H-Regel für Windräder debattieren.
Nachhaltigkeit steht im Fokus
In einem "Tante-Emma-Laden" wird gezeigt, wie teuer Essen wäre, wenn alle Folgekosten für Umwelt, Mensch und Tier eingerechnet würden. Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch beim Kunsthandwerk eine Rolle: So gibt es dank "Upcycling" Schmuck, der aus angeschwemmtem Plastik oder aus altem Tafelsilber angefertigt wurde.
Die Anreise zum Festival soll ebenfalls möglichst umweltfreundlich sein: "Fahr Rad zum Tollwood" heißt eine Aktion. An allen Wochenenden checkt ein Team von "München unterwegs" die Radl kostenlos. Auch kleine Reparaturen können erledigt werden.
Kunst für Umweltbewusstsein
Am Eingang wird die Besucherinnen und Besucher eine neun Meter hohe Orca-Skulptur erwarten: Aus einem Müllberg springend balanciert der Wal auf seiner Nasenspitze einen alten Traktorreifen. Das Kunstwerk soll "auf die Fragilität unserer Umwelt und die zerstörerischen Aktivitäten der Menschen" aufmerksam machen.
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