Habe ich Corona? Diese Frage wollen viele beantwortet haben, bevor sie zusammen mit Angehörigen Weihnachten feiern. Ein Antigen-Schnelltest kann schon nach kurzer Wartezeit eine Antwort liefern. Ein Vorteil gegenüber dem PCR-Test, bei dem oft mehrere Tage Wartezeit bis zum Ergebnis verstreichen.
Nachfrage nach den Schnelltests steigt - gerade vor Weihnachten
Dementsprechend steigt bei Ärzten die Nachfrage nach den Schnelltests. Denn nur etwa 15 Minuten dauert es bei einem Antigen-Schnelltest bis zum Ergebnis, das direkt angezeigt wird , sagt der Münchner Arzt Alexander Auer. Laut Hersteller sind die Schnelltests zu knapp 97 Prozent zuverlässig.
- Corona-Schnelltests: Wie sinnvoll sind sie?
Er betreibt seit kurzem ein Schnelltest-Zentrum in der Münchner Innenstadt. Kostenpunkt für den Antigen-Schnelltest bei ihm: 45 Euro. Ein Arzt-Gespräch im Anschluss ist inklusive. Andere Anbieter senden das Ergebnis auf Wunsch per Mail zu. Die Termin-Reservierung erfolgt vorab online. Der Trend, sich vor den Weihnachts-Feiertagen testen zu lassen, sei schon jetzt spürbar, sagt Auer:
"Für den 23.12. haben wir schon jetzt an die 100 Online-Reservierungen. Darum bieten wir jetzt auch noch an Heiligabend bis Mittag Schnelltests an." Alexander Auer, Arzt
Schnelltests mittlerweile an vielen Stellen möglich
In München gibt es gleich mehrere solcher Schnelltest-Zentren. Neben dem Test-Zentrum von Auer im Hackerhaus haben auch mehrere Clubbetreiber ihre Räume für Schnelltests zur Verfügung gestellt – etwa der Pasha Club und die Discothek Neuraum.
Auch in anderen bayerischen Städten wie Nürnberg und Regensburg gibt es Anbieter. Grundsätzlich kann man beim eigenen Hausarzt nachfragen, ob dort ein Schnelltest durchgeführt wird und wie hoch die Kosten dafür sind. Die Preise schwanken zwischen 30 bis 60 Euro. Selbst bezahlen muss man in jedem Fall.
Einzige Ausnahme in Bayern bislang: Antigen-Tests, die in Alten- und Pflegeheimen sowie Behinderten-Einrichtungen durchgeführt werden. Diese Tests für Bewohner, Personal und Besucher gehören zur Teststrategie des Bayerischen Gesundheitsministeriums und sind für die Getesteten kostenfrei.
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