Zwischen 700 und 800 Flüchtlinge aus der Ukraine kommen täglich am Münchner Hauptbahnhof an. Das bestätigt Antje Spilsbury, die Leiterin des Ukraine-Krisenstabs der Caritas am Samstagabend.
Warmes Essen und Duschen am "D3" Infopoint der Caritas
Die meisten seien Frauen und Kinder sowie ältere Menschen. Die Caritas hat für sie einen Infopoint am Münchner Hauptbahnhof eingerichtet sowie eine Notunterkunft in unmittelbarer Nähe, das sogenannte D3. Die Unterkunft war ursprünglich eine Begegnungsstätte für Obdachlose, die nur tagsüber geöffnet ist. Jetzt können dort rund sechzig Geflüchtete übernachten.
"Wir haben warmes Essen, warme Getränke, es gibt auch eine Dusche und eine Toilette", sagt Spilsbury. "Das war gerade für die Familien, die sehr, sehr hungrig und erschöpft ankommen, Kinder, die traumatisiert waren, sehr wichtig. Wir hatten zwischenzeitlich einen Dreijährigen, der seine Eltern verloren hat."
Ein Bus voll unbegleiteter Kinder - Jugendamt kümmert sich
Immer wieder würden auch unbegleitete Kinder ankommen - vor drei Tage etwa ein ganzer Bus. Um diese Kinder habe sich schließlich das Jugendamt gekümmert, so Spilsbury. Grundsätzlich funktioniere die Registrierung und die Weitervermittlung der Geflüchteten laut Caritas unbürokratisch und schnell. Vermittelt werden sie an kommunale Unterkünfte, an Regierungsunterkünfte oder an Privatpersonen
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