Am frühen Samstagmorgen ist es auf der Münchner Reichenbachbrücke zu einem Unfall zwischen einem Geländewagen und einer Straßenbahn gekommen. Die Tram wurde durch den Aufprall aus dem Gleisbett geschleudert. Wie die Polizei jetzt mitgeteilt hat, ist dabei ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden. Die Trambahnfahrerin sowie der Autofahrer wurden leicht verletzt.
Geländewagen stößt mit Tram zusammen
Demnach handelt es sich bei dem Unfallverursacher um einen 60-Jährigen aus dem Landkreis München. Er wollte abbiegen und die Reichenbachbrücke mit seinem Geländewagen überqueren. Zeitgleich wollte eine Tram die Brücke geradeaus passieren. Darin befanden sich drei Fahrgäste. Beim Abbiegen übersah der 60-Jährige die Tram und kollidierte mit ihr. Durch die heftige Wucht des Aufpralls wurde die Tram aus dem Gleisbett geschleudert und auf die Gegenfahrbahn geschoben. Dabei wurde die Oberleitung stark beschädigt.
Autofahrer leicht alkoholsiert
Der Autofahrer sowie die 58-jährige Trambahnfahrerin wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Beide konnten vor Ort ambulant versorgt werden. Die Polizei stellte fest, dass der 60-Jährige leicht alkoholisiert war, sein Führerschein wurde beschlagnahmt.
"Bild der Verwüstung"
Vor Ort bot sich nach Angaben der Feuerwehr den Einsatzkräften "ein Bild der Verwüstung". Die Fahrgäste der Tram und der Fahrer des Geländewagens waren bereits aus den Fahrzeugen ausgestiegen. Die Feuerwehr begann dann den Ort des Unfalls abzusichern. Mit schwerem Gerät und mehreren Dutzend Feuerwehrleuten, die die Tram schoben, konnte die Straßenbahn wieder ins Gleisbett zurück verfrachtet werden. Mitarbeiter der Münchner Verkehrsgesellschaft reparierten danach die beschädigte Oberleitung. Der Kreuzungsbereich war für rund drei Stunden komplett gesperrt.
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