Der Wiesenhof aus Eschau im Landkreis Miltenberg gilt in Unterfranken als Pionier des Aronia-Anbaus. Seit 2004 werden auf dem Betrieb der Familie Nagler die schwarzen Beeren angebaut. In diesem Jahr rechnet Landwirt Willi Nagler mit einer sehr guten Ernte – aufgrund der vielen Niederschläge. Die wiederum sind auch der Grund, warum die Ernte in diesem Jahr etwa zwei Wochen später begonnen hat als im Vorjahr.
- Filmtipp: "Apfel, Alpaka, Aronia - Bauern wagen Neues"
Aroniabeere eine Rarität im fränkischen Obstbau
Mittlerweile gibt es laut dem Verband der Fränkischen Obstbauern in Unterfranken fünf Aronia-Erzeuger mit 45 Hektar Anbaufläche. Trotzdem gelte die Aronia, auch Schwarze Apfelbeere genannt, noch als eine Rarität im fränkischen Obstbau. Der Name Apfelbeere kommt daher, weil die Blüten und Früchte dem Apfel sehr ähnlich sind – nur viel kleiner.
Anspruchslose Pflanzen
Die Aronia wächst strauchartig und wird etwa zwei Meter hoch. Die Pflanzen sind relativ anspruchslos: Sie sind frosthart, kommen mit vielen Böden zurecht und werden kaum von Schädlingen und Krankheiten befallen. Die Früchte sind aufgrund des herb-säuerlichen Geschmacks nicht unbedingt zum Rohverzehr geeignet, lassen sich aber sehr gut zu Saft, Konfitüre oder Likör verarbeiten.
- Zum Rezept: Fruchtig, frischer Aronia-Beeren-Likör
Aronia-Anbaufläche in Bayern wächst
Die aus Nordamerika stammende Aronia gilt als sogenannte Super-Frucht, weil sie viele gesunde Stoffe wie Vitamin C enthält. In den letzten Jahren hat sie an Bedeutung gewonnen: In ganz Bayern bauen inzwischen 24 Betriebe die Aroniabeere auf etwa 160 Hektar an. Damit hat sich die Anbaufläche in nur fünf Jahren mehr als verdoppelt.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!