Kann der Cold Case der vor 27 Jahren verschwundenen Sonja Engelbrecht aus München doch noch gelöst werden? Seit Montagmorgen um halb zehn Uhr arbeiten sich rund 100 Einsatzkräfte durch einen westlich von Kipfenberg im Landkreis Eichstätt gelegenen Wald.
Alpine Einsatzgruppe sucht die steilen Hänge ab
Für die Suchaktion im Altmühltal wurden Beamtinnen und Beamte verschiedener Polizeieinheiten aus Bayern zusammengezogen, darunter auch Kräfte der Alpinen Einsatzgruppe. Wie Polizeisprecher Werner Kraus erklärte, sollen diese die teilweise steilen Hänge in der Gegend absuchen. Die Ermittler hoffen, weitere Knochen der Leiche oder andere Spuren zu finden. Der Einsatz soll bis einschließlich Donnerstag dauern.
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Oberschenkelknochen zweifelsfrei von Sonja Engelbrecht
Bei einer mehrtägigen Suchaktion im November wurden weder Beweismittel noch weitere Überreste der vermissten Sonja Engelbrecht gefunden. Die damals 19-jährige Fachoberschülerin war im April 1995 unter mysteriösen Umständen in München verschwunden. Ein Waldarbeiter hatte dann 2020 einen Oberschenkelknochen im Wald bei Kipfenberg gefunden, der bei der Untersuchung zweifelsfrei Sonja Engelbrecht zugeordnet werden konnte. Die Polizei hat eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt, um den Fall zu lösen.
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