65 Männer- und zwei Frauenteams wagten sich auf die nicht ganz ungefährliche Strecke, die etwa einen Kilometer lang ist. Die Fahrer erreichten nach Angaben des Hornschlittenvereins Partenkirchen Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern, bei einem maximalen Gefälle von 27 Prozent. Mindestens drei Holzschlitten zerbrachen nach Angaben der Veranstalter. Zahlreiche Teams stürzten von ihren Gefährten. Schwer verletzt wurde aber niemand, es blieb bei kleineren Blessuren.
Die Piste hielt
Der Schnee auf der Piste hielt trotz Sonne und frühlingshaften Temperaturen bis zu den letzten Fahrern. In den Tagen vor dem Rennen hatten die Organisatoren noch Bedenken gehabt, ob der Schnee ausreichen würde. Denn der Regen hatte der Rennstrecke arg zugesetzt. Mehr als 50 Lastwagen hatten zusätzlichen Schnee und Eis anliefern müssen.
Von der Schnapsidee zum Besuchermagneten
Stammtisch-Brüder hatten laut dem Veranstalter 1970 die Schlitten aus Schuppen und Heimatmuseen hervorgeholt und bei Fackellicht das erste Hornschlittenrennen veranstaltet. Gestoppt wurde damals noch per Hand. Inzwischen wird die Rennstrecke präpariert und mit Banden gesichert. Die Zeiten werden per Computer auf Tausendstelsekunden ausgewertet. Eine Großbildleinwand ermöglicht, die ganze Rennstrecke einzusehen. Hornschlitten mit den vorne nach oben gebogenen Kufen dienten früher Bergbauern zum Transport von Heu, Holz und anderen Gütern.