Paukenschlag in Landshut. Völlig unerwartet und mit sofortiger Wirkung ist der Vereinsboss des Eishockey Traditions-Clubs EV Landshut zurückgetreten. Der Verein bestätigte am Mittwoch offiziell den Rücktritt von Hans Eller - auch von allen anderen Ämtern.
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Auch Vereinsspitze wurde "kalt erwischt"
Der Bauunternehmer hatte das Landshuter Eishockey in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich geprägt und stellt den aktuellen Zweitligisten durch seinen Rücktritt jetzt vor große Herausforderungen. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks wurde praktisch die komplette Vereinsspitze von dem plötzlichen Rückzug "völlig überrascht und kalt erwischt".
Eller rettete Landshuter Eishockey
Eller stand erstmals von 1992 bis 2000 an der Spitze des zweimaligen deutschen Eishockeymeisters. 2017 dann rettete der Bauunternehmer den Club vor der Insolvenz und übernahm noch einmal als Vereinsboss. Ohne ihn, sagt Landshuts Eishockey-Ikone Alois Schloder, gäbe es auch die im vergangenen Jahr neu eröffnete Eishockeyarena in Landshut nicht.
"Hans Eller hat Ecken und Kanten. Aber er ist einer, auf den kannst du dich immer hundertprozentig verlassen." Alois Schloder
"Jüngere müssen übernehmen"
Als Begründung für seinen Rücktritt gab der 80-jährige Hans Eller an, jetzt müssten neue junge Kräfte den Verein übernehmen. Der EVL wird vorübergehend von den Stellvertretern geleitet. Der Club kündigte an, fristgerecht innerhalb der nächsten vier Wochen einen Nachfolger zu benennen.
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