Nur noch zwei Franziskanerschwestern leben in dem stattlichen Komplex des Klosters Reutberg. Was nach einer Auflösung aus dem ehemaligen Kloster einmal werden soll, darüber gibt es jetzt Streit zwischen der Gemeinde Sachsenkam und der Erzdiözese München-Freising.
Die Sachsenkamer wollen am liebsten ihre Klosterschwestern behalten. Von einem absehbaren Ende des traditionsreichen Klosters wollen sie nichts wissen. Denn was würde mit den Gebäuden, dem Wald und den Ländereien geschehen, wenn das Kloster erst einmal aufgelöst ist?
Auch künftig geistiges Zentrum
Den Vorwurf, man wolle das Kloster nur auflösen um an dessen materiellen Besitz zu kommen weißt die Erzdiözese München und Freising entschieden zurück. Im Gegenteil: Das Kloster soll auch nach seiner Auflösung weiterhin ein geistiges Zentrum bleiben.
Neuer Ort einer Priestergemeinschaft?
Die Erzdiözese plant, dass in das ehemalige Kloster eine Priestergemeinschaft einzieht, die von dort aus in den umliegenden Gemeinden seelsorgerische Aufgaben übernimmt. Außerdem könnten die Gebäude von Pfarreien für Veranstaltungen und Fortbildungen genutzt werden. Und auch in der Klosterkirche werde es weiterhin Gottesdienste geben.