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Drei Jahre nach dem Fund einer Wasserleiche in Fürth ermittelt die Kripo. Erst jetzt gab es Hinweise auf ein Verbrechen.

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Wasserleiche in Fürth: Nach drei Jahren Hinweise auf Verbrechen

Wasserleiche in Fürth: Nach drei Jahren Hinweise auf Verbrechen

Drei Jahre nach dem Fund einer Wasserleiche in der Regnitz in Fürth ermittelt die Kriminalpolizei. Die Ermittler waren zunächst von einem Suizid des 18-Jährigen ausgegangen – nun gibt es Hinweise auf ein Verbrechen. Die Polizei sucht Zeugen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Im Fall eines toten 18-Jährigen aus Fürth hat die Polizei in Mittelfranken die Ermittlungen wieder aufgenommen. Die Leiche des jungen Mannes war Ende April 2020 in der Regnitz gefunden worden. Die Kriminalpolizei schloss damals ein Verbrechen aus und ging von einem Suizid aus. Inzwischen hätten sich aber Hinweise ergeben, wonach der junge Mann auch Opfer eines Verbrechens geworden sein könnte, heißt es. Er war seit dem 1. März 2020 verschwunden.

Polizei sucht Zeugen für 1. März 2020

Völlig offen sei zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch, ob sich aus den möglichen Hinweisen von Zeugen tatsächlich neue Ermittlungsansätze für ein Verbrechen ergeben könnten, sagte ein Polizeisprecher. Bei der damaligen Obduktion seien keine Indizien für ein Gewaltverbrechen gefunden worden, deshalb sei der Fall geschlossen worden. Konkret wollen die Ermittler jetzt herausfinden, ob Zeugen in den frühen Morgenstunden des 1. März 2020 verdächtige Personen oder Streitigkeiten an den Flussläufen der Regnitz, Pegnitz oder Rednitz in Fürth beobachtet haben. "Das liegt natürlich inzwischen mehr als drei Jahre zurück, von daher wird sich zeigen, ob tatsächlich Hinweise eingehen", betonte der Sprecher.

Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Nürnberg unter der Telefonnummer 0911/2112- 33 33 entgegen.

Der Bayerische Rundfunk berichtet - vor allem wegen möglicher Nachahmer-Effekte - in der Regel nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer die zuständige Redaktion sieht es durch die Umstände der Tat geboten. Sollten Sie selbst Hilfe benötigen, kontaktieren Sie bitte umgehend den Bayerischen Krisendienst unter der Notrufnummer 0800-6553000 oder die Telefonseelsorge unter Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222. Weitere Hilfsangebote gibt es bei der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

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