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Eröffnung der Schnellfahrstrecke München - Berlin

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Weiter Verspätungen auf der neuen ICE-Strecke München-Berlin

Die Serie der Verspätungen bei der Deutschen Bahn auf der neuen Fernstrecke München-Berlin reißt nicht ab. Heute erreichte ein überfüllter ICE die Hauptstadt mit etwa eineinhalb Stunden Verspätung.

Um 14.55 Uhr fuhr der ICE 1506 in München ab, allerdings mit einem Waggon weniger als geplant. Eine Bahnsprecherin konnte den Grund dafür nicht zweifelsfrei angeben. Doch wegen des fehlenden Waggons war der ICE in Nürnberg bereits überfüllt und fuhr mit Verspätung weiter Richtung Bamberg.

Bitte verlassen Sie den Zug!

Beim Halt in Bamberg wurden Fahrgäste durch die Deutsche Bahn gebeten, nach Möglichkeit auszusteigen und einen späteren Zug zu nehmen. Dadurch entstand die nächste Verspätung. Der immer noch überfüllte ICE wurde anschließend umgeleitet und legte in Coburg einen außerplanmäßigen Halt ein. Dort wurden erneut Fahrgäste gebeten, einen späteren Zug zu nehmen. Laut der Bahnsprecherin stehen in solchen Fällen Sicherheitsgründe hinter der Bitte, den Zug zu räumen.

Der ICE nahm mit einer weiteren Verspätung die Fahrt wieder Richtung Berlin-Hauptbahnhof auf, wo er laut Plan eigentlich um 19.29 Uhr ankommen sollte. Doch insgesamt summierte sich die Verspätung laut Bahnsprecherin auf etwa eineinhalb Stunden.

Sechs statt vier Stunden

 Schon am Freitagabend hatte es lange Gesichter gegeben. Der Premierenzug brauchte bei der Rückfahrt nicht vier, sondern sechs Stunden. Mehrmals wurde er auf freier Strecke von Tempo 300 auf Null heruntergebremst und blieb dann bis zu 30 Minuten stehen. 

Genau so rumpelig gestaltete sich auch der Sonntag, der erste Tag des neuen Fahrplans. Gleich mehrere ICE-Verbindungen hatten mehrstündige Verspätungen und mussten sogar umgeleitet werden.