Ein 32-jähriger Mann aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck ist am Wochenende bei Gartenarbeiten auf eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Die Häuser von rund 200 Anwohnern mussten für die Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst evakuiert werden.
Weltkriegsbombe in Germeringer Garten
Wie Polizei und Feuerwehr berichten, wollte der Germeringer Sonntagmittag die Wurzel einer bereits seit Längerem entfernten Hecke ausgraben, als er mit seinem Spaten auf einen metallenen Gegenstand traf. Die alarmierte Polizei schickte ein Foto des verdächtigen Fundstücks an den Kampfmittelräumdienst. Der identifizierte das etwa 50 Zentimeter große Metallteil als amerikanische Splitterbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.
Fundort abgesperrt, Entschärfung erfolgreich
Mehrere Feuerwehren und Rettungsdienste aus Germering und den umliegenden Gemeinden sowie das Technische Hilfswerk sperrten daraufhin den Fundort im Umkreis von 100 Metern ab. Rund 200 Anwohner mussten vorübergehend ihre Häuser verlassen, die meisten kamen bei Bekannten und Verwandten unter. Für die übrigen richteten die Helfer einen Shuttleservice mit Mannschaftsbussen zum Gerätehaus der Feuerwehr ein. Dort betreuten Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes die 50 Personen.
Zwei Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes konnten die zehn Kilogramm schwere Fliegerbombe erfolgreich entschärfen und entsorgen. Nach vier Stunden durften die Bewohner in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren.
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