Die Baustelle an der Brunecker Straße in Nürnberg erweist sich immer wieder als Bombengrab. Erst vor einer Woche war dort eine Bombe gefunden und entschärft worden. Heute entdeckten Bauarbeiter erneut eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.
Hier finden Sie alle aktualisierten Informationen (Stand: 17.42 Uhr):
Der Verkehr rollt wieder
Nach der erfolgreichen Entschärfung der Fliegerbombe sind alle Straßensperrungen wieder aufgehoben worden. Auch die U-Bahnlinie U1 verkehrt wieder planmäßig.
Die Bombe ist entschärft
Das ging schnell: Nicht einmal eine halbe Stunde hat Sprengmeister Michael Weiß benötigt, um die in der Brunecker Straße in Nürnberg gefundene Fliegerbombe erfolgreich zu entschärfen. "Der unschädlich gemachte Blindgänger wird nun verladen und abtransportiert", teilt die Stadt Nürnberg auf Twitter mit. Um etwa 16.50 Uhr starteten die Maßnahmen und damit gut zehn Minuten vor dem ursprünglichen Zeitplan der Stadt.
Sprengmeister beginnt mit der Entschärfung
Um zehn Minuten vor fünf Uhr am Nachmittag hat Sprengmeister Michael Weiß mit der Entschärfung der Bombe begonnen. Inzwischen ist klar, dass es sich um eine amerikanische Fliegerbombe handelt. 70 Einsatzkräfte seien vor Ort, teilt die Stadt Nürnberg mit.
U-Bahn- und Straßensperrung ab 16.30 Uhr
Die Entschärfung der Bombe soll um 17.00 Uhr beginnen. Ab 16.30 wird die U-Bahnlinie nicht mehr zwischen Frankenstraße und Bauernfeindstraße fahren. Stattdessen setzt die VAG auf dieser Strecke Busse ein. In der Gegenrichtung fährt der Bus über die Frankenstraße und Münchener Straße. Ins Wohngebiet Hasenbuck gelangt man ab der Ersatzhaltestelle beim U-Bahnhof Hasenbuck. Die Brunecker Straße und die Nerzstraße werden ab der Einmündung Ingolstädter Straße gesperrt, teilt die Stadt Nürnberg mit.
Fliegerbombe ist mittelgroß und wiegt rund ein Zentner
Laut Stadt hat die Bombe ein Gewicht von 112,5 Kilogramm. Wie schon bei früheren Bombenentschärfungen werde auch dieses Mal ein Schutzwall aus mit Wasser befüllten Containern errichtet. Die Explosivmasse schätzt Sprengmeister Michael Weiß auf 56 Kilogramm, das entspricht nach seiner Aussage einer mittelgroßen Bombe.
Zehn Firmen müssen früher schließen, U-Bahn darf nicht fahren
Sprengmeister Michael Weiß hat den Evakuierungsradius auf 300 Meter festgelegt. Eine Evakuierung der angrenzenden Wohngebiete sei damit nicht nötig, da sie sich außerhalb dieses Radius befinden, teilt die Stadt Nürnberg mit. Auch der Betrieb des nahegelegenen Impfzentrums in der Nürnberger Messe ist damit nicht gefährdet. Allerdings müssen etwa zehn Firmen früher schließen. Polizeibeamte sind derzeit vor Ort, um die Unternehmen zu informieren. Zudem müssen während der Entschärfung die U-Bahn-Linien U1 und U11 im betroffenen Gebiet ab 16.30 Uhr unterbrochen werden. Auch der Luftraum wird gesperrt.
Letzte Bombenentschärfung in Nürnberg erst vor einer Woche
Erst vor einer Woche war in dem auch jetzt betroffenen Stadtteil Lichtenreuth in der Nürnberger Südstadt eine Fliegerbombe entschärft worden. Eine Kleingartensiedlung in Hasenbuck und ein Wohngebäude mussten für die Entschärfung evakuiert werden. Das ist diesmal nicht notwendig.
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