Für die private Betreibergesellschaft "Pansuevia", die den Teilabschnitt der A8 von Augsburg in Richtung Ulm sechsstreifig ausgebaut hat, ist eine Klage wegen mangelner Lkw-Gebühren "derzeit überhaupt kein Thema", so Geschäftsführer Robert Schmidt heute zum BR:
"Wir sehen für unseren 57 Kilometer langen Teilabschnitt optimistisch und positiv in die Zukunft." Robert Schmidt, Pansuevia
Die Strecke ist seit September 2015 für den Verkehr freigegeben, seither gebe es ein moderates, aber stetiges Wachstum des Lkw-Verkehrs - und die bayerisch-schwäbische Wirtschaft boome. Besonders im Bereich Augsburg/Ulm gebe es deshalb noch zusätzliche Entwicklungspotenziale entlang der Strecke. Auch das entstehende Güterverkehrszentrum bei Neusäß, das im Verbund mit der Bahn entsteht, verspreche neue Impulse. Bei "Pansuevia" rechne man damit, dass sich zudem der überregionale Transitverkehr von Ost nach West positiv entwickelt. Der Ausbau der A3 und das Bahnprojekt Stuttgart 21 könnten weitere Verkehrsströme mit sich bringen.
Chance und Risiko
Freilich, so Schmidt, habe jeder Unternehmer auch mit "Chance und Risiko" zu leben. Viele künftige Entwicklungen seien noch gar nicht absehbar - etwa, ob die Speditionen künftig vermehrt Gigaliner einsetzen werden oder was in Sachen "Autonomes Fahren" passiert. Die Verträge der "Pansuevia" für die A8 sind auf 30 Jahre angelegt, sie laufen bis 2041. Auch da gebe es, so Geschäftsführer Schmidt, Klauseln in den Verträgen, damit auf Entwicklungen reagiert und gegebenenfalls nachverhandelt werden könne.