Rund 100 Kommunalpolitiker und Experten aus der zivilgesellschaftlichen Arbeit gegen Rechtsextremismus haben sich zum 10. Wunsiedler Forum angemeldet. Gemeinsam werden sie sich im Rahmen von Workshops mit verschiedenen Themen rund um den Rechtspopulismus auseinandersetzen.
Neue Herausforderungen
Der Rechtspopulismus bringe neue Herausforderungen für ein friedliches und demokratisches Miteinander, so die Veranstalter. Wie kann man damit umgehen und wie für "Weltoffenheit, Wahrhaftigkeit und Empathie" eintreten? Diese Fragen wollen am Donnerstag (26.10.17) der Wunsiedler Bürgermeister Karl-Willi Beck (CSU) und Martin Becher, Leiter der bayerischen Projektstelle gegen Rechtsextremismus, in der Fichtelgebirgshalle zur Diskussion stellen.
Wunsiedler Widerstand
Seit vielen Jahren muss sich die Stadt Wunsiedel mit rechtsextremistischen Umtrieben auseinandersetzen. Der Hintergrund: Bis 2011 war das Grab von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß in Wunsiedel. Rechtsextremisten rufen bis heute einmal jährlich zu einem Gedenkmarsch auf, wogegen sich die Stadt mit Gegendemonstrationen und anderen Aktionen widersetzt. Daraus entstand auch das Wunsiedler Forum.