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Prozess in Traunstein

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Prozess um Zwangsprostitution bei Frau mit Kind in Rosenheim

Prozess um Zwangsprostitution bei Frau mit Kind in Rosenheim

Vor dem Landgericht Traunstein beginnt heute der Prozess gegen zwei Bulgaren. Sie sollen im Sommer 2016 eine Frau nach Deutschland gelockt und zur Prostitution gezwungen haben. Ihr Druckmittel: der kleine Sohn. Von Martin Binder

Über dieses Thema berichtet: Oberbayern am .

Die beiden 23 und 27 Jahre alten Angeklagten sollen die alleinerziehende Frau in Bulgarien überredet haben, in Deutschland als Zimmermädchen zu arbeiten. Der damals achtjährige Sohn blieb beim Vater des Angeklagten in Bulgarien.


Am Anfang stand eine Vergewaltigung

In München aber wurde die Frau laut Staatsanwaltschaft zur Prostitution gezwungen mit der Drohung, dass sonst ihrem Sohn Schlimmes geschehen würde. Der Angeklagte soll sie zunächst vergewaltigt und dann sechs Tage in einem Club als Prostituierte eingesetzt haben.


Zur Arbeit im Bordell gezwungen

Später ging es dann nach Rosenheim, wo die Frau in einem Bordell einige Wochen arbeiten musste. Nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft hatte sie dabei mindestens 30 Kunden, vom Verdienst von mindestens 7.000 Euro bekam sie lediglich ein paar Euro für Zigaretten.

Drei Tage Prozess

Die Polizei in Bulgarien konnte schließlich den Sohn der Frau befreien und der Mutter zurückgeben. Der Prozess vor der Zweiten Strafkammer des Landgerichts Traunstein ist auf drei Tage angesetzt.