Die offizielle Wurstprüfungskommission der Wiesn hatte gut zu tun: Die Schweinswürstl der acht Oktoberfest-Lieferanten wurden kritisch auf Geruch, Geschmack, Aussehen und Konsistenz getestet.
Das Urteil fiel dann insgesamt deutlicher schlechter aus als im Vorjahr: So wurde nur ein einziges Mal die Bewertung "sehr gut" vergeben. Immerhin noch viermal gab es die Note "gut". Doch in zwei Fällen fanden die Experten die Würstl allenfalls "zufriedenstellend", einmal sogar nur "weniger zufriedenstellend". 2022 waren noch alle Schweinswürstl mit "gut" oder "sehr gut" bewertet worden.
KVR-Chefin: Lieber ein Hendl genommen
Auch Kreisverwaltungsreferentin Hanna Sammüller-Gradl, Vorsitzende der Wurstprüfungskommission, hat es nur teilweise geschmeckt. Eigentlich sei sie ja eine klassische Hendl-Esserin, räumte sie nach dem Test ein. Hätte sie aber auf der Wiesn Bratwürste bestellt, dann wäre sie nur zur Hälfte "total überzeugt" gewesen und hätte sich in den anderen Fällen gedacht: "Hätte ich doch wieder das Hendl genommen!" Man werde jetzt in die Recherche gehen, warum es heuer schlechtere Noten gab.
Nur die Namen der Besten veröffentlicht
Veröffentlicht werden übrigens nur die Namen der nach Punkten Bestplatzierten. Das sind die Franz Kaupp GmbH, die Metzgerei Gaßner GmbH und die Gaststätte Großmarkthalle. Der Prüfungskommission gehörten Experten, etwa von der Verbraucherzentrale Bayern, dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit oder der Metzgerinnung, an. Auf der Wiesn werden jährlich erfahrungsgemäß rund 200.000 Schweinswürstl verkauft.
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