Die Bahnverbindung aus Hof und Prag nach Regensburg und München wird neu organisiert: Die Viechtacher Länderbahn mit den Alex-Zügen verliert die Lizenz Ende 2023 an DB Regio und Allegra, eine Tochter der Österreichischen Bundesbahnen. Vor allem aber werden die Züge aus Hof und Prag künftig nicht mehr in Schwandorf zusammengekoppelt, sondern fahren im stündlichen Wechsel getrennt weiter in die Landeshauptstadt.
Stündlich von Schwandorf nach Regensburg und München
Derzeit geht es ab Schwandorf wegen des Zusammenkoppelns grundsätzlich mit Verspätung weiter, wenn einer der beiden Züge unpünktlich ist. Zudem verkürzt sich ohne die Koppel-Pause die Fahrzeit und es entsteht eine stündliche Bahnverbindung von Schwandorf nach Regensburg und München. Das hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) bekannt gegeben, die den Regionalverkehr im Auftrag des Freistaats plant.
Die BEG bestellt außerdem weitere Verbindungen am frühen Morgen und späten Abend zwischen dem Drehkreuz Schwandorf und Regensburg.
Alex Nord: schlechte Pünktlichkeitsbilanz
Der Alex-Nord Prag-München und Hof-München landet seit Jahren regelmäßig auf einem der letzten Plätze beim Pünktlichkeitsranking der BEG. Durch die Trennung beider Linien hofft die BEG, die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
Allerdings bleiben ihr zufolge Probleme in der Infrastruktur, die sich auch in Zukunft angesichts der langen Laufwege der Züge negativ auf die Pünktlichkeit auswirken dürften. Dazu zählt die knapp 150 Kilometer lange eingleisige Strecke Schwandorf-Pilsen, aber auch der vielbefahrene Abschnitt Freising-München, der an seiner Belastungsgrenze angekommen sei.
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