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BR24/12 Schlagzeilen

Steinmeier ernennt Merkel für vierte Amtszeit +++ Kreml dementiert erneut Verwicklung in Anschlag auf Ex-Spion +++ Trauer um Astrophysiker Hawking +++ Opfer des OEZ-Attentats erhalten Geld vom Bundestag +++ Luftgewehrkugel trifft Zehnjährigen

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Nach ihrer Wiederwahl im Bundestag ist Kanzlerin Angela Merkel (CDU) von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für eine vierte Amtszeit ernannt worden. Steinmeier überreichte Merkel die Ernennungsurkunde. Das Parlament hatte Merkel am Morgen mit 364 Stimmen zum vierten Mal zur Kanzlerin gewählt, die benötigte Mehrheit lag bei 355 Stimmen. Sie erhielt bei der geheimen Wahl allerdings 35 Stimmen weniger als die 399 Sitze, über die das Regierungsbündnis aus CDU, CSU und SPD verfügt.

Nachdem die von Großbritannien gesetzte Frist im Fall Sergej Skripal verstrichenen ist, hat sich der Kreml erneut zu Wort gemeldet. Ein Sprecher betonte, Russland lasse nicht in der Sprache von Ultimaten mit sich reden. Zugleich beteuerte Moskau nochmals, dass man mit dem Nervengiftanschlag in Salisbury auf den Ex-Agenten Skripal nichts zu tun habe. Man bleibe aber offen für die Zusammenarbeit mit London. Die britische Premierministerin May berät heute mit ihrem Nationalen Sicherheitsrat, ob jetzt Sanktionen gegen Russland verhängt werden. Auch über einen Boykott von politischen Vertretern bei der Fußball-WM oder eine Cyberattacke auf den Kreml wird spekuliert.

Der weltberühmte britische Astrophysiker Stephen Hawking ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Er sei am frühen Morgen in seinem Haus in Cambridge friedlich eingeschlafen, teilte seine Familie mit. Der Wissenschaftler saß wegen einer Nervenkrankheit jahrzehntelang im Rollstuhl und konnte sich nur mit Hilfe eines Sprachcomputers verständigen. Unter anderem wurde er durch seine Theorie über schwarze Löcher weltberühmt.

Das Bundesamt für Justiz hat den Amoklauf am Olympia-Einkaufs-Zentrum in München vor knapp zwei Jahren als extremistische Gewalttat eingestuft. Damit ist der Weg frei für sogenannte "Härteleistungen für Opfer extremistischer Übergriffe", die der Deutsche Bundestag den Hinterbliebenen und Verletzten zur Verfügung stellt. Der Münchner Anwalt Uher, der als Nebenklagevertreter im Prozess gegen der Verkäufer der Tatwaffe auftrat, sagte dem BR, diese weitere Unterstützung sei für die Hinterbliebenen sehr wichtig. Im Juli 2016 hatte der Attentäter David S. vor dem Münchner OEZ neun Menschen erschossen.

Ein Unbekannter hat mit einem Luftgewehr auf einen Zehnjährigen in Unterfranken geschossen. Der Junge sei am Oberarm verletzt worden, teilte die Polizei mit. Das Kind war mit seiner Schwester zu Fuß unterwegs gewesen, als beide einen Knall hörten. "Sekundenbruchteile später wurde der Junge durch ein Luftgewehrgeschoss, einen sogenannten Diabolo, am Oberarm getroffen und dadurch verletzt." Die Polizei überprüfte umgehend im Umfeld des Tatortes in Bischofsheim an der Rhön (Landkreis Rhön-Grabfeld) auch Inhaber waffenrechtlicher Erlaubnisse - konnte den Schützen aber zunächst nicht finden.