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Das war der Tag

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Donnerstag, 4. Januar: Das war der Tag

Donnerstag, 4. Januar: Das war der Tag

Mehrheit der Bundesbürger sieht neue Groko skeptisch +++ CSU will GroKo, aber nicht um jeden Preis +++ BSI fordert Computernutzer zu schnellen Updates auf +++ Hochwassergefahr in Bayern +++ Skispringer Stoch gewinnt in Innsbruck, Freitag stürzt

Die Mehrheit der Bundesbürger sieht eine Neuauflage der Großen Koalition kritisch. Im jüngsten ARD-Deutschlandtrend bezeichnen 52 Prozent der Befragten ein schwarz-rotes Regierungsbündnis als weniger gut oder schlecht. 45 Prozent betrachten es als sehr gut oder gut. Mehr als die Hälfte der Befragten würde es positiv sehen, wenn Angela Merkel weiterhin Bundeskanzlerin bliebe. Allerdings nimmt diese Zustimmung seit der Bundestagswahl kontinuierlich ab. Kaum Veränderungen gibt es bei der sogenannten Sonntagsfrage. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, bliebe die Union stärkste Kraft mit 33 Prozent, das ist ein Punkt mehr als im Vormonat. Die SPD kommt unverändert auf 21 Prozent.

Vor den Sondierungen mit der SPD zur Bildung einer Großen Koalition hat die CSU Kompromissbereitschaft gezeigt. CSU-Chef Seehofer betonte, er werde alles tun, dass das Bündnis zustande komme. Dieses Projekt könne aber nur gelingen, wenn die SPD in der Sache nicht überziehe. Seehofer bestritt, dass die CSU mit ihren Forderungen zur Asylpolitik auf Konfrontation zu den Sozialdemokraten gehe. Entsprechende Überlegungen der CSU seien lediglich eine Lagebestimmung und richteten sich gegen niemanden. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt betonte, Deutschland sei keine linke Republik, sondern ein Land mit einer bürgerlichen Mehrheit. Und daran müsse sich die SPD orientieren.  

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik rät Computernutzern wegen der bekannt gewordenen Schwachstellen bei Prozessoren dazu, Updates zügig zu installieren. Dies gilt laut BSI auch für mobile Geräte. Die Anbieter von Computerdiensten forderte die Behörde auf, ihre Anwendungen schnellstmöglich abzusichern. Experten hatten zuvor zwei Tagen Schwachstellen bei Mikroprozessoren entdeckt, die in fast allen IT-Geräten verbaut sind. Dadurch könnten Hacker an Passwörter und vertrauliche Informationen von Nutzern gelangen.  

In Oberfranken gilt in mehreren Landkreisen die Hochwasserwarnstufe drei. Besonders die Steinach, der Main und die Itz melden hohe Pegelstände. In Unterfranken bleibt der Betrieb der Mainfähren weiterhin eingestellt. Auch an der oberen Donau, im Allgäu und in der Oberpfalz ist die Lage aufgrund von Regen und Tauwetter zum Teil kritisch. In der Oberpfalz gilt in vielen Städten und Gemeinden Hochwasserstufe eins. An vielen Nebenflüssen der Donau, wie der Naab, dem Regen und der Isar sind für den Abend steigende Pegelstände vorhergesagt. Auch in anderen Teilen Deutschlands treten Flüsse über die Ufer. So ist auf der Mosel und auf Teilen des Neckars die Schifffahrt eingestellt.  

Skispringer Richard Freitag hat keine Chance mehr, die Vierschanzentournee zu gewinnen. Nach einem Sturz ging er im zweiten Durchgang am Bergisel nicht mehr an den Start. Sieger wurde Kamil Stoch aus Polen vor dem Norweger Daniel Andre Tande und Andreas Wellinger aus Ruhpolding. Für Stoch war es der dritte Sieg in Folge. Das letzte Springen der Tournee ist am Samstag in Bischofshofen.