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Amstübergabe Seehofer-Söder

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Es bleibt beim Zeitplan für den Wechsel Seehofer - Söder

Es bleibt beim Zeitplan für den Wechsel Seehofer - Söder

Für Markus Söders Vorschlag, die Amtszeit des bayerischen Ministerpräsidenten zu begrenzen, gibt es viel Lob. Abgeordnete drängen außerdem auf eine rasche Amtsübergabe von Horst Seehofer auf Söder. Von Nikolaus Neumaier

Markus Söder bemühte sich, aufkommende Nervosität wegen des Zeitpunkts der Amtsübergabe gleich wieder zu beenden. Zu Gerüchten, Horst Seehofer wolle auf Zeit spielen, sagte Söder heute, es bleibt bei dem, was vereinbart wurde. Dazu hätten sich er und Seehofer heute noch einmal verständigt.

"Darüber gibt es auch keinen Zweifel. Es bleibt bei dem was besprochen wurde: Erstes Quartal" Markus Söder

Tatsächlich hatten Spekulationen über ein angebliches Spiel auf Zeit von Seehofer für Unruhe in der Fraktion gesorgt. Am Morgen hatte darum Fraktionschef Thomas Kreuzer erklärt, er erwarte einen frühen Wechsel. Es komme nicht auf einige Tage an, das sei kein Problem, meinte Kreuzer. Dem Bayerischen Rundfunk sagte er aber:

"Ich glaube, dass wir besser früher als später die Amtsübergabe vornehmen sollten." Thomas Kreuzer

Ilse Aigner sagte zur Amtsübergabe, sie sollte passieren, wenn in Berlin die Koalitionsverhandlungen in trockenen Tüchern sind.

Söders Vorschlag zur Amtszeitbegrenzung elektrisiert die CSU-Fraktion

Mit seiner Idee, die Amtszeit des Ministerpräsidenten auf zehn Jahre zu beschränken, stößt Markus Söder auf breite Zustimmung in der Fraktion.

"Viele Menschen haben so Sorge mit die da oben und wir da unten und um das aufzulösen, wäre das eine gute Sache eine Amtszeitbegrenzung zu machen. Zehn Jahre sind eine gute Zeit." Markus Söder 

Bei der Fraktion wurde der Vorschlag sehr positiv aufgenommen. Fraktionschef Kreuzer lobte Söders Vorstoß. Der stellvertretenden Generalsekretär Markus Blume vermutet, dass sich die Opposition einer Amtszeitbegrenzung schwer verweigern könne. Söders Konkurrentin Ilse Aigner reagierte kurz angebunden. Wenn er das vorschlägt, ist das gut, kommentierte sie den Vorschlag und sagte:

"Das ist doch ein Beitrag dessen, dass Demokratie lebendig bleibt." Ilse Aigner