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Facebook führt Gesichtserkennung auch in Deutschland ein

Jetzt also doch: Facebook wird auch in Deutschland die umstrittene Gesichtserkennungstechnolgie einsetzen. Allerdings ist die Nutzung dieser Funktion freiwillig und soll der Sicherheit dienen.

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2 Zündfunk am .

2010 verkündete der damalige Google Chef Eric Schmidt, dass der Suchmaschinen-Konzern auf Gesichtserkennung verzichten werde. Zu groß schien das Misstrauen der Nutzer gegen diese Technologie, die vielen unvereinbar erschien mit Datenschutz und Privatsphäre. Bis heute ist bei Google die Gesichtserkennung standardmäßig deaktiviert und lässt sich nur umständlich aktivieren. Facebook war damals etwas forscher und hatte 2011 versucht die Gesichtserkennung in seinem Netzwerk einzuführen. In Europa kam es zu Protesten, das Unternehmen kippte die Funktion wieder.

Das Comeback einer umstrittenen Funktion

Jetzt schaltet der Konzern für Deutschland die Funktion wieder frei. Wichtig: trotzdem ist die Gesichtserkennung nicht standardmäßig aktiviert, wer sie nutzen möchte, muss vorher zustimmen. Die entsprechende Funktion wird sich in den Einstellungen unter "Chronik und Markierungen" finden lassen.

Nutzer müssen zustimmen

Mit Hilfe der Gesichtserkennung soll man Freunde auf Bildern leichter markieren können. Laut Facebook soll das Ganze auch der Sicherheit dienen, da Nutzer so schnell erkennen können, ob ihre Bilder noch auf anderen Profilen zu sehen sind. Betrüger bedienen sich oftmals bei fremden Bildern, um ihren Fake-Profilen ein authentischeres Aussehen zu verpassen. Für Nutzer im Alter unter 18 Jahren bleibt die Gesichtserkennung grundsätzlich aus.

In den USA muss sich Facebook zudem einer Sammelklage von Nutzern stellen, die sich durch die automatische Gesichtserkennung in ihrer Privatsphäre verletzt sehen.