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Das war der Tag

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Freitag, 22. September: Das war der Tag

Brexit: May will zweijährige Übergangsphase +++ Härtere Strafen für Verkehrssünder +++ CSU-Wahlkampfabschluss in München +++ SPD-Kandidat Schulz redet in Nürnberg +++ Nordkorea droht Wasserstoffbombentest an +++ Fußball: FC Bayern - Wolfsburg 2:2

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Die britische Premierministerin Theresa May will eine etwa zweijährige Übergangsphase für ihr Land nach dem Brexit im Frühjahr 2019. Das werde "wertvolle Sicherheit schaffen", sagte May in ihrer Grundsatzrede zum EU-Austritt in Florenz. May deutete an, dass Großbritannien während dieser Zeit Beiträge in den EU-Haushalt zahlen und so im Binnenmarkt bleiben könnte. Auch zeigte sie kompromissbereit, was den Verbleib von drei Millionen EU-Bürgern in Großbritannien angeht.

Gefängnis für extreme Raser, drastisch höhere Bußen für Handys am Steuer und blockierte Rettungsgassen: Abschreckendere Sanktionen sollen Autofahrer künftig stärker von lebensgefährlichen Manövern auf deutschen Straßen abhalten. Der Bundesrat machte in der letzten Sitzung vor der Bundestagswahl den Weg für eine Reihe von Neuregelungen frei. Wer illegale Rennen veranstaltet oder daran teilnimmt, muss demnach künftig mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen, wenn dabei jemand schwer verletzt oder getötet wird. Wer bei stockendem Verkehr etwa auf einer Autobahn keine Notgasse bildet, muss statt bisher 20 Euro mindestens 200 Euro berappen - und im schwersten Fall bis zu 320 Euro verbunden mit einem Monat Fahrverbot. Für Verstöße gegen das Handy-Verbot werden 100 Euro statt 60 Euro fällig.

Kurz vor der Bundestagswahl am Sonntag haben CDU-Chefin Angela Merkel und der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer Einigkeit demonstriert. Beim CSU-Wahlkampfabschluss in München lobte die Kanzlerin mehrfach die Politik der CSU in Bayern - und Seehofer Merkels Regierungszeit als "gute Jahre". Den Konflikt um eine Flüchtlingsobergrenze blendeten beide Politiker weitgehend aus.

Auch SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz redete in Bayern. In Nürnberg zeigte er sich kämpferisch und siegesgewiss. "Ich kämpfe nicht für Meinungsumfragen oder Meinungsforscher, ich kämpfe für meine Überzeugungen und dafür, dass es in Deutschland gerechter zugeht", sagte Schulz.

Als Antwort auf kriegerische Töne von US-Präsident Donald Trump droht Nordkorea jetzt mit dem möglichen Test einer Wasserstoffbombe über dem Pazifik. Außenminister Ri Yong Ho sagte in New York, der nächste Atomtest Nordkoreas könne die "stärkste Explosion einer Wasserstoffbombe" im Pazifischen Ozean bringen. Machthaber Kim Jong Un drohte in Richtung Trump: "Ich werde den geisteskranken, dementen US-Greis gewiss und auf jeden Fall mit Feuer bändigen."

Fußball-Bundesliga: Meister FC Bayern und der VfL Wolfsburg trennen sich in München 2:2 (2:0). Die Bayern verpassen damit den Sprung an die Tabellenspitze. Elfmeterschütze Robert Lewandowski (33.) und Arjen Robben (43.) hatten die Bayern scheinbar klar in Führung geschossen. Ein schwerer Torwartfehler von Sven Ulreich beim Freistoß von Maximilan Arnold (56. Minute) und ein Kopfballtreffer von Joker Daniel Didavi (83.) ließen die Gäste einen überraschenden Punktgewinn bejubeln.