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Klimabericht 2017: Deutliche Trends der Erwärmung

Klimabericht 2017: Deutliche Trends der Erwärmung

Die vergangenen vier Jahre waren die wärmsten seit Beginn meteorologischer Aufzeichnungen. Das bestätigt der gestern veröffentlichte Jahresbericht 2017 der US-Klimabehörde NOAA, an dem mehr als 500 Forscher aus 65 Ländern gearbeitet hatten.

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Das vergangene Jahr war demnach das drittwärmste Jahr seit Messbeginn. Es sei jedoch das wärmste Jahr gewesen, das nicht vom Klimaphänomen El Niño beeinflusst wurde, sagte NOAA-Klimaforscher Deke Arndt. Durch El Niño erwärmt sich in bestimmten Jahren der Pazifik.

CO2 und Methan auf Rekordniveau

Der Bericht verdeutlicht die sich teilweise verstärkenden Klimatrends eines sich aufwärmenden Planeten: Die Konzentrationen an Treibhausgasen wie CO2 und Methan stiegen 2017 auf neue Höchstwerte. Der durchschnittliche Meeresspiegel stieg im vergangenen Jahr ebenfalls zu einem neuen Höchststand und lag 7,7 Zentimeter über dem von 1993, als die Höhenmessung per Satellit eingeführt wurde. Seit 1993 sei der Meeresspiegel im Durchschnitt etwa drei Zentimeter pro Jahrzehnt gestiegen, schreiben die Autoren.

Arktis-Eis schmilzt weiter

Auch in der Arktis zeigen sich Anzeichen der zunehmenden Erderwärmung. Die Fläche des dort im September 2017 gemessenen Eises auf dem Meer war ein Viertel kleiner als im langfristigen Durchschnitt um diese Zeit. "Meereis in der Arktis ist in den letzten Jahren neu, dünn und anfällig dafür, zu brechen und zu schmelzen", heißt es. "Die von altem, dickeren Eis bedeckte Fläche nimmt weiter ab." Zehn der niedrigsten Eis-Werte seien in den Septembermonaten der vergangenen elf Jahre gemessen worden.

Korallenriffe bleichen aus

Die sich aufwärmenden Meere machen sich unterdessen vor allem an Korallenriffen bemerkbar. Die Bleiche von Juni 2014 bis Mai 2017 sei zum einen wegen des langen Zeitraums ungewöhnlich gewesen, zum anderen aber, weil sie auch außerhalb des Klimaphänomens Niño geschehen sei.