Er habe schon seit einiger Zeit im Geheimen an seiner Regierungserklärung gearbeitet, so . Über das Kabinett habe er sich aber noch keine Gedanken gemacht. Söder verwies auf die Eckpunkte seines 10-Punkte-Plans: mehr Wohnungsbau, eine bayerische Grenzpolizei, schnellere Abschiebungen und ein Landespflegegeld für pflegende Angehörige. Er wolle Politik machen, umsetzen und sich kümmern, so Söder - nicht nur Probleme beschreiben. und "bürgerliche Politik pur" waren die Schlagworte des Franken.
Verständnis für Seehofers frühen Abgang
Dass Horst Seehofer am Freitag den Plenarsaal des bayerischen Landtags schon vor Söders Vereidigung verlassen hat, stört den neuen Ministerpräsidenten laut eigener Aussage nicht. "Er hatte gleich danach wieder Termine, das habe ich respektiert. Ich bin froh, dass er mich gewählt hat." Er wolle nun in Zukunft gut mit Seehofer zusammenarbeiten. "Wir beide wissen um unsere Verantwortung." Die CSU habe ihre Personaldebatte gut gelöst, jetzt gelte es nach vorne zu schauen.
"Islam gehört kulturgeschichtlich nicht zu Deutschland"
Die umstrittenen ("Der Islam gehört nicht zu Deutschland") teile er, sagte Söder. Die Debatte sei nicht neu, deswegen sei es auch kein Problem, dass Seehofer das Thema ausgerechnet am Tag Ministerpräsidenten-Wahl aufgegriffen habe. "Der Islam gehört kulturgeschichtlich nicht zur Deutschland. Die hier lebenden Muslime schon", sagte der Ministerpräsident.
"CSU-Vorsitz interessiert mich nicht"
Ein Prozent-Ziel für die Landtagswahl wollte sich Söder nicht entlocken lassen. Jetzt seien erst einmal die Sorgen der Menschen wichtig, der Wahlkampf beginne erst im September. Und noch eines stellte Söder klar: Den Parteivorsitz in der CSU strebe er nicht an. "Der Parteivorsitz interessiert mich nicht."