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Montag, 27. November: Das bringt der Tag

Gespräche zu Regierungsbildung in Berlin +++ EU berät über Glyphosat-Zulassung +++ Franziskus besucht als erster Papst Myanmar +++ Urteil gegen Ex-Drogeriemarktkönig Schlecker erwartet +++ Eltern verlangen Schmerzensgeld nach Unfalltod der Tochter

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten.

Die Suche nach einem Ausweg aus der Regierungskrise in Deutschland geht in eine zumindest vorentscheidende Woche. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beginnt heute eine neue Runde von Gesprächen mit Spitzenpolitikern und trifft die Fraktionschefs von Grünen, Union und Linkspartei. Der CDU-Bundesvorstand kommt im Konrad-Adenauer-Haus zusammen. Auch der Grünen-Vorstand trifft sich zu Beratungen.

Die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat beschäftigt ab 14.30 Uhr erneut die EU-Mitgliedstaaten. In einem Vermittlungsverfahren geht es abermals um die Verlängerung der Lizenz, die Mitte Dezember ausläuft. Gibt es keine Einigung, könnte die EU-Kommission nach eigenem Ermessen entscheiden.

Mit seiner Ankunft in Myanmar beginnt für Papst Franziskus heute der erste Besuch eines katholischen Kirchenoberhauptes des südostasiatischen Landes. Der Pontifex soll um 8.00 Uhr in Rangun landen. Als Höhepunkt gilt ein Treffen des Argentiniers mit Myanmars Friedensnobelpreisträgerin und faktischer Regierungschefin Aung San Suu Kyi.

Fast sechs Jahre nach der Insolvenz der einst größten Drogeriemarktkette Europas spricht das Landgericht Stuttgart heute um 13.00 Uhr sein Urteil gegen Firmengründer Anton Schlecker. Dem 73-Jährigen wird Bankrott vorgeworfen. Vor der Pleite im Jahr 2012 soll er Millionen beiseite geschafft zu haben, um sie vor dem Zugriff der Gläubiger zu retten. Die Staatsanwaltschaft fordert dafür drei Jahre Haft.

Nach dem Unfalltod einer jungen Autofahrerin verlangen deren Eltern vom Land Bayern Schmerzensgeld. Die Eltern begründen ihre Klage auf mehr als 25.000 Euro damit, dass die Polizei den Unfallwagen nach dem nächtlichen Notruf nicht ausreichend gesucht habe. Wenn das Auto rechtzeitig gefunden worden wäre, hätte die Tochter vielleicht überlebt. Das Augsburger Landgericht will heute um 9.15 Uhr das Urteil verkünden.