Im Zentrum der seit Langem geplanten elftägigen Übung stehen computergestützte Simulationen eines Kriegs auf der koreanischen Halbinsel. Südkoreas Präsident Moon Jae-in sagte vor Kabinettsmitgliedern, dass die Übung ausschließlich defensiv sei und nicht zum Ziel habe, die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zu verschärfen. Nordkorea betrachtet die regelmäßigen Militärübungen der USA und Südkoreas als Bedrohung.
Übung als Abschreckung?
An der Übung nehmen bis zu 17.500 US- und 50.000 südkoreanische Soldaten teil. Die USA haben in Südkorea 28.500 Soldaten zur Abschreckung stationiert. US-Präsident Donald Trump hatte Nordkorea zuletzt nach zwei Interkontinentalraketentests im Juli mit „Feuer und Wut“ gedroht. Die kommunistische Führung in Pjöngjang drohte daraufhin, Raketen in Gewässer nahe der US-Pazifikinsel Guam zu feuern, auf der Washington einen strategisch wichtigen Militärstützpunkt unterhält.