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Rauchwolke nach einem Luftangriff in Ost-Ghuta

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Aktivisten: Tote bei Angriff auf Schule in Ost-Ghuta

Bei einem Luftangriff auf eine Schule im syrischen Rebellengebiet Ost-Ghuta sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 15 Kinder und zwei Frauen getötet worden. In der Stadt Irbin seien zudem mehr als 50 Menschen verletzt worden.

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Für den Angriff seien wahrscheinlich russische Flugzeuge verantwortlich, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die Opfer hätten im Keller einer Schule Zuflucht gesucht. Russland ist im Bürgerkrieg neben dem Iran der wichtigste Verbündete der Regierung.

Angriffswelle läuft weiter

Ost-Ghuta vor den Toren der Hauptstadt Damaskus gehört zu den letzten Gebieten in Syrien, die noch von Rebellen kontrolliert werden. Die Region erlebt seit Mitte Februar die schwerste Angriffswelle der Regierung seit Beginn des Bürgerkriegs vor rund sieben Jahren. Aktivisten zufolge konnten die Armee und Verbündete mittlerweile den größten Teil des bisherigen Rebellengebietes einnehmen. Irbin wird jedoch noch von Gegnern der Regierung kontrolliert.

Mehr als 1.450 Zivilisten umgekommen

Die humanitäre Lage in Ost-Ghuta ist katastrophal. Es fehlt an Nahrung, Trinkwasser, Medikamenten, medizinischen Gütern und Strom. Seit Beginn der Offensive Mitte Februar sind den Menschenrechtlern zufolge mehr als 1.450 Zivilisten in dem Gebiet getötet worden. Aus Angst vor Bombardierungen leben viele Menschen seit Wochen in Kellern. In den vergangenen Tagen waren Zehntausende Menschen vor den Kämpfen in Richtung von Gebieten geflohen, die von der syrischen Armee kontrolliert werden.