Vier Milliarden Euro sollen den Plänen zufolge in den nächsten vier Jahren dafür ausgegeben werden, um Hunderttausenden Langzeitarbeitslosen Arbeit zu geben. Das Geld soll etwa für eine bessere Qualifikation ausgegeben werden, für die Vermittlung, Beratung und Begleitung - und vor allem als Lohnkostenzuschüsse an Arbeitgeber, Wohlfahrtsverbände und kommunale Einrichtungen, die Langzeitarbeitslose einstellen.
Bis zum Sommer wolle er einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlegen, sagte Heil. Ziel bleibe, die Menschen in reguläre Jobs zu bringen: Bis 2021 rund 150.000 Personen.
"Wir wollen als neue Bundesregierung unseren Beitrag leisten, dass wir Vollbeschäftigung erreichen können." Hubertus Heil, Bundesarbeitsminister
Rund 850.000 Menschen betroffen
Die Arbeitslosigkeit ist nach Angaben der Bundesagentur in diesem Monat auf 2,458 Millionen Menschen gesunken. Davon gelten rund 850.000 Menschen als langzeitarbeitslos. Sie sind bereits länger als ein Jahr ohne Arbeit.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband begrüßte Heils Vorhaben: Es sei höchste Zeit, dass die Politik auch für Langzeitarbeitslose Perspektiven schafft, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Schneider.