Eine Ampel im Berliner Regierungsviertel
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Eine Ampel im Berliner Regierungsviertel (Symbolbild)

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Umfrage: Ampel-Koalition steht am ehesten für Neuanfang

Umfrage: Ampel-Koalition steht am ehesten für Neuanfang

Welche Regierungskonstellation steht am ehesten für einen Neuanfang? Eine Umfrage für den ARD-DeutschlandTrend ergab, dass eine Ampel-Koalition in der Präferenz der Befragten weit vor einem möglichen Jamaika-Bündnis liegt.

Nach der Bundestagswahl sind eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP oder eine sogenannte Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP die momentan wahrscheinlichsten Regierungsoptionen. Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap zufolge trauen deutlich mehr Menschen einer "Ampel" einen politischen Neuanfang zu.

Neuanfang? Am meisten Zutrauen in Ampel-Koalition

51 Prozent der Befragten im "DeutschlandTrend" für das ARD-"Morgenmagazin" gaben an, dass ein sogenanntes Ampel-Bündnis unter SPD-Führung am ehesten für einen Neuanfang stehen würde. Nur 18 Prozent denken dies von einer sogenannten Jamaika-Koalition unter Führung der Union. Für 24 Prozent steht keine der beiden Koalitionsoptionen für einen Neubeginn.

Guter Bundeskanzler? Scholz liegt vorne

Jeder zweite Wahlberechtigte sähe in SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz einen guten Bundeskanzler. 30 Prozent verneinen dies. 20 Prozent können oder wollen dazu keine Einschätzung abgeben.

66 Prozent der Befragten sind zudem der Ansicht, dass Unionskanzlerkandidat und CDU-Chef Armin Laschet angesichts des historisch schlechten Wahlergebnisses für die Union sein Amt als Parteivorsitzender abgeben sollte. Auch 60 Prozent der eigenen Parteianhänger sehen dies so. 23 Prozent insgesamt und 26 Prozent der CDU-Anhänger wünschen sich, dass Laschet Parteichef bleibt.

  • Zum Artikel: Der lange Weg zu Koalition und Kanzler - Wie es nun weitergeht

SPD stärkste Kraft bei der Bundestagswahl

Bei der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag war die SPD mit 25,7 Prozent stärkste Kraft geworden. Die Union fuhr mit 24,1 Prozent ein historisch schlechtes Ergebnis ein. Drittstärkste Kraft wurden die Grünen mit 14,8 Prozent vor der FDP mit 11,5 Prozent. Die AfD erzielte 10,3 Prozent. Die Linke kam nur auf 4,9 Prozent, hebelte aber dank dreier Direktmandate die Fünf-Prozent-Hürde aus und zog wieder ins Parlament ein.

Angaben zur Befragung

Für den DeutschlandTrend befragte Infratest dimap im Auftrag des ARD-"Morgenmagazins" vom 28. bis 29. September 1.248 Wahlberechtigte (816 Telefoninterviews und 432 Online-Interviews). Fehlende Werte zu 100 Prozent bedeuten: Weiß nicht / keine Angabe. Die Fehlertoleranz liegt bei zwei (bei einem Anteilswert von zehn Prozent) bis drei (bei einem Anteilswert von 50 Prozent) Prozentpunkten.

Die Fragen: 1. Nach 16 Jahren Amtszeit von Angela Merkel als Bundeskanzlerin heißt es oft, es sei Zeit für einen Neuanfang. Welche Regierungskoalition steht aus Ihrer Sicht am ehesten für einen Neuanfang bei wichtigen politischen Aufgaben? 2. Wäre Olaf Scholz Ihrer Meinung nach ein guter Bundeskanzler oder kein guter Bundeskanzler? 3. Die CDU hat bei der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag ihr historisch schlechtestes Ergebnis erzielt. Wenn es nach Ihnen ginge: Sollte Armin Laschet angesichts des Wahlergebnisses sein Amt als CDU-Parteivorsitzender niederlegen oder sollte er dies nicht tun?

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