"Wir fordern jetzt Liquiditätshilfen, damit wir Betriebe, deren Ertrag mehr als 30 Prozent unter dem Schnitt der letzten Jahre liegt, direkt unterstützen können." Zudem müsse eine Risikoausgleichsrücklage eingeführt werden - so dass Landwirte in guten Jahren nicht den kompletten Gewinn versteuern und so Rücklagen bilden können.
Beratungen von Bund und Ländern
Morgen wollen Vertreter von Bund und Ländern in Berlin über die Folgen der Hitze und Dürre in vielen Regionen für die deutschen Bauern beraten. Ziel ist eine Bestandsaufnahme der Witterungsschäden. Nach Darstellung von Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) ist das Bild derzeit sehr unterschiedlich. Während die Winzer mit einem sehr guten Jahrgang rechnen dürften, treibe manche Landwirte die Sorge um ihre Existenz um, erklärte sie gestern Abend. Klöckner will das Kabinett am Mittwoch über die Auswirkungen der Dürre auf die Landwirtschaft informieren.
Ernteschäden in Bayern bisher geringer als anderswo
Die Folgen der Hitze auf die Ernte sind für Bauern in Bayern bislang geringer als in anderen Bundesländern. Der Freistaat sei bisher mit einem blauen Auge davongekommen, sagte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in München. Auch wenn es regional schon erhebliche Ausfälle gebe. Bayern gehe aber nicht mit eigenen Forderungen in das Bund-Länder-Treffen.