Kenia, Nairobi: Bewohner verteilen Mais an einer Lebensmittelverteilungsstelle
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Bundesregierung gibt 880 Millionen Euro für Kampf gegen Hunger

Bundesregierung gibt 880 Millionen Euro für Kampf gegen Hunger

Die Bundesregierung stellt 880 Millionen Euro im Kampf gegen den weltweiten Hunger zur Verfügung. Damit verdoppelt Deutschland seine erste Zusage von 430 Millionen Euro im März dieses Jahres. Es soll aber nicht nur um kurzfristige Hilfe gehen.

880 Millionen Euro stellt die Bundesregierung zur Verfügung, um den weltweiten Hunger zu bekämpfen. Laut einem Papier, aus dem die Zeitungen der Funke Mediengruppe zitieren, investiert das Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die Mittel dort, "wo die Not am größten ist, weil sich mehrere Krisen überlappen", wie in den dürregeplagten Ländern Äthiopien, Sudan und Kenia. Deutschland habe damit eine erste Zusage von 430 Millionen Euro mehr als verdoppelt, die Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im März gemachte hatte, um die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zu bewältigen.

Deutschland koordiniert seit dem G7-Gipfeltreffen in Elmau die Vergabe der Sondermittel. "Dieses Geld kommt an und es sorgt dafür, dass die Entwicklungsländer unabhängiger werden können", zitieren die Zeitungen Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD).

Unterstützung für stark belastete Staaten

Unterstützung sollen auch Staaten erhalten, die besonders unter dem Klimawandel und unter bewaffneten Konflikten leiden, wie die Sahel-Zone und die Länder im Nahen Osten. Sie sind, wie etwa der Libanon, Hauptzufluchtsort für syrische Flüchtlinge und haben selbst mit steigenden Nahrungsmittelpreisen zu kämpfen. Den Angaben zufolge werden auch Tunesien und Ägypten unterstützt, die stark von Getreideimporten aus Russland und der Ukraine abhängig sind.

Laut BMZ geht es sowohl um kurzfristige Unterstützung der Bevölkerung zur Abfederung der akuten Krise als auch um langfristige Veränderungen von Lieferketten und Landwirtschaft. Bei der Umsetzung der Hilfe greift das Entwicklungsministerium auf Hilfsorganisationen der UN und Nichtregierungsorganisationen wie die Deutsche Welthungerhilfe oder Oxfam zurück.

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