Gemeinsam mit Gesundheitsministerium und Arbeitsministerium will Familienministerin Franziska Giffey (SPD) an der Aufwertung des Pflegeberufs arbeiten. Weil 80 Prozent aller Beschäftigten in sozialen Berufen Frauen seien, sei die Aufwertung der Branche auch eine Frage der Geschlechter-Gleichstellung, sagte Giffey, die auch Frauenministerin ist, im Bundestag.
Bessere Ausbildung und Bezahlung notwendig
"Familien kümmern sich jetzt schon um ihre Kinder und ihre pflegebedürftigen Angehörigen. Dies verdient Anerkennung und Wertschätzung", sagte sie. Es seien mehr Menschen in den sorgenden Berufen notwendig. In der Erziehung wie in der Pflege müsse die Bezahlung sowie die Aus- und Fortbildung verbessert werden.
Union und SPD hatten sich bei den Koalitionsverhandlungen darauf geeinigt, 8.000 Stellen in der Kranken- und Altenpflege zu schaffen. Außerdem sollen die Löhne in diesem Bereich nach dem Willen der Regierung steigen - etwa durch flächendeckende Tarifverträge.