Huthi-Anhänger nehmen an einer Kundgebung zur Unterstützung der Palästinenser im Gazastreifen und gegen die USA teil (Archivbild vom 26.01.2024 im Jemen, Sanaa)
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Nahost-Ticker: Israel - Angriffe aus Irak und Jemen gestoppt

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Ereignisse im Nahost Konflikt aus KW 46 im Rückblick

Ereignisse im Nahost Konflikt aus KW 46 im Rückblick

Entwicklungen, Reaktionen und Nachrichten zum Nahost-Konflikt vom 11. bis 17. November im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, edp, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

Montag, 11. November 2024

23.28 Uhr: US-Militär greift Stellungen iranischer Verbündeter in Syrien an

Das US-Militär hat Stellungen iranischer Verbündeter in Syrien angegriffen. Dies sei eine Reaktion auf Attacken auf US-Truppen in Syrien in den vergangenen 24 Stunden gewesen, teilte das US-Regionalkommando für den Nahen Osten (Centcom) mit. Es seien neun Ziele an zwei Orten getroffen worden.

Die Botschaft sei, dass man Angriffe auf US-Truppen und Verbündete nicht dulden werde, betonte Kommandeur General Michael Erik Kurilla. Das US-Militär machte zunächst keine weiteren Angaben zu den Zielen, den eingesetzten Waffen und möglichen Opfern der Angriffe.

Im Oktober hatte das US-Militär bei mehreren Angriffen in Syrien nach eigenen Angaben bis zu 35 Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet.

23.03 Uhr: Israels Militär spricht von Anschlag mit Auto im Westjordanland

Ein Auto mit palästinensischem Kennzeichen hat nach Angaben der israelischen Armee einen Kontrollposten bei der Stadt Al-Khader durchbrochen und zwei Menschen verletzt. Sie würden von Sanitätern vor Ort behandelt. Der Fahrer des Wagens habe kurz vor dem Kontrollposten stark beschleunigt und sei nach der Attacke mit seinem Auto geflohen. Israelische Sicherheitskräfte begannen demnach eine großangelegte Suchaktion in der Stadt in der Nähe von Bethlehem.

22.05 Uhr: Libanon meldet 14 Tote bei israelischem Angriff im Norden

Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben seit Sonntagnacht mindestens 37 Menschen getötet worden. In einem Cafe in Chan Junis starben Sanitätern zufolge sieben Personen bei einem Luftangriff. Krankenhausmitarbeiter in Nuseirat berichten von 20 Toten dort bei Angriffen aus der Luft und am Boden. Das Vorrücken von Panzern der israelischen Armee in dem Ort löste Panik unter den Bewohnern aus.

21.47 Uhr: Arabisch-islamischer Gipfel fordert Ende der Gewalt in Nahost

Rund 50 Vertreter arabischer und weiterer islamischer Staaten haben bei einem Gipfeltreffen in Saudi-Arabien ein Ende der Gewalt im Gazastreifen und im Libanon gefordert. Sie forderten die internationale Gemeinschaft auf, sich dafür einzusetzen, Israels Mitgliedschaft bei den Vereinten Nationen auszusetzen. Außerdem wurde in der Abschlusserklärung des Gipfels in der saudischen Hauptstadt Riad ein internationales Waffenembargo gegen Israel gefordert.

Die Teilnehmer erneuerten auch ihre Forderung nach einem palästinensischen Staat. Der einzige Weg zu einem nachhaltigen Frieden in der Region sei die Zweistaatenlösung, sagte der saudische Außenminister Faisal bin Farhan. Die Unfähigkeit, die Aggression gegen die Menschen im Gazastreifen zu stoppen, sei ein Versagen der internationalen Gemeinschaft.

20.31 Uhr: Israelische Medien - Minister spricht von Angriff auf Irans Atomanlagen

Israels neuer Verteidigungsminister Israel Katz hat sich Medienberichten zufolge für einen Angriff auf Irans Atomanlagen ausgesprochen. "Der Iran ist anfälliger denn je für Schäden an seinen Atomanlagen. Es gibt jetzt eine Möglichkeit, die Bedrohung zu beseitigen", zitierte die Zeitung "Jerusalem Post" den Minister unter Berufung auf Angaben aus dessen Büro. Katz war bisher Außenminister und hat das Verteidigungsressort gerade erst nach der Entlassung seine Vorgängers Joav Galant übernommen.

Israel wirft dem Iran vor, nach Atombomben zu streben. Der Iran, der Israel das Existenzrecht abspricht, verneint das. Katz sagte, es bestehe die Gelegenheit, "das wichtigste Ziel zu erreichen, nämlich die Bedrohung der Vernichtung des Staates Israel zu vereiteln und zu beseitigen", zitierte ihn die Zeitung "Times of Israel". Israel hatte bei einem Angriff im Oktober Radar- und Raketenanlagen im Iran zerstört.

Allerdings befinden sich die iranischen Atomanlagen teilweise in derart tiefen Stollen, dass nach Einschätzung von Experten nur das US-Militär sie zerstören könnte. Israel sei dazu nicht fähig und könnte einen Ausbau des Atomprogramms mit Angriffen bestenfalls verzögern, so die Logik. US-Präsident Joe Biden ist gegen einen Angriff auf die Atomanlagen. Wie sich der künftige US-Präsident Donald Trump in dieser Frage positionieren wird, war zunächst unklar.

19.56 Uhr: Wieder mehrere Tote nach israelischen Luftangriffen im Libanon

Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach Behördengaben erneut mehrere Menschen getötet worden. Allein bei einem Angriff Ain Jakub im Norden des Landes kamen mindestens acht Personen ums Leben, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilte. 14 Menschen seien verletzt worden. In dem getroffenen Gebäude sollen libanesischen Sicherheitskreisen zufolge Binnenflüchtlinge aus dem Süden gelebt haben. Der Angriff soll demnach einem Mitglied der proiranischen Hisbollah-Miliz gegolten haben.

Es war das erste Mal seit Beginn des Kriegs zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär, dass der nördliche Ort getroffen wurde. Bisher war die Gegend kein Schauplatz von Angriffen. Die Hisbollah und das israelische Militär äußerten sich zunächst nicht dazu.

Bei einem weiteren Angriff im Süden des Landes wurden dem Gesundheitsministerium zufolge sieben Menschen getötet. Sieben weitere Personen seien bei dem Angriff auf eine Wohnung verletzt worden.

19.17 Uhr: Bericht - Ermüdungserscheinungen bei israelischen Soldaten

Die Zahl der israelischen Reservisten, die einer Einberufung zum Kriegsdienst folgen, ist einem Bericht der Zeitung «Times of Israel» zufolge stark gesunken. Direkt nach dem Massaker der islamistischen Hamas und anderer Extremisten am 7. Oktober 2023 erschienen demnach teilweise viel mehr Reservisten zum Dienst, als einberufen worden war. Inzwischen sei diese Rate aber auf 75 bis 85 Prozent der Einberufenen gefallen, berichtete die Zeitung.

Als Grund nennt das Blatt unter Berufung auf hochrangige Offiziere Burnouts durch die langen Kampfzeiten, während derer die Männer und Frauen an der Front von ihren Familien getrennt sind. Teilweise hätten sie ihre Arbeitsplätze verloren oder ihre Ausbildungen abbrechen müssen.

Hinzu komme die wachsende Unzufriedenheit vieler säkularer Reservisten über die weitgehende Freistellung ultraorthodoxer Männer vom Wehrdienst. Derzeit kämen etwa 63.000 junge ultraorthodoxe Männer für den Militärdienst infrage. Tatsächlich im Einsatz seien aber nur rund 1.800 der Strenggläubigen, schrieb die Zeitung.

15.55 Uhr: Minister sieht Israel kurz vor Annektierung des Westjordanlands

Israel ist nach Worten des rechtsradikalen israelischen Finanzministers Bezalel Smotrich nach der Wiederwahl Donald Trumps als US-Präsident nur einen Schritt von der Annektierung der besetzten palästinensischen Gebiete entfernt. "Die neuen Nazis müssen einen Preis in Form von Land zahlen, das ihnen dauerhaft weggenommen wird, sowohl in Gaza als auch in Judäa und Samaria", sagte er laut Bericht der Zeitung "Haaretz" am Montag bei einem Treffen seiner Partei "Religiöser Zionismus".

Trumps Wahlsieg eröffne die Chance, die israelische Souveränität über "Judäa und Samaria" zu erreichen, so Smotrich. Judäa und Samaria sind die biblischen Namen für das Westjordanland. Er habe die zuständigen Behörden bereits angewiesen, mit den Vorbereitungen zu beginnen.

14.25 Uhr: Lufthansa Gruppe setzt Flüge nach Tel Aviv weiter aus

Die Lufthansa Gruppe hat beschlossen, die Aussetzung ihrer Flüge nach Tel Aviv bis einschließlich 15. Dezember 2024 zu verlängern. Die Lufthansa Airlines wird ihre Flüge von Frankfurt und München nach Tel Aviv und aus der israelischen Metropole aus betrieblichen Gründen sogar bis zum Jahresende aussetzen, teilt der Konzern mit. Passagiere können kostenlos auf einen späteren Reisetermin umbuchen oder erhalten alternativ eine volle Erstattung ihres Ticketpreises.

14.10 Uhr: Frankreich droht radikalen israelischen Siedlern mit neuen EU-Sanktionen

Frankreich warnt gewalttätige israelische Siedler vor weiteren Sanktionen der Europäischen Union. "Wir waren maßgeblich an der Einrichtung des (EU-) Sanktionsregimes beteiligt, das bereits zweimal aktiviert wurde und bald ein drittes Mal aktiviert werden könnte", erklärt Außenminister Jean-Noel Barrot in Paris. Man sei der Ansicht, dass das gewaltsame Vorgehen von Siedlern sowie die "intensive Siedlungstätigkeit" illegal seien. Es sei auch im Interesse Israels und dessen eigener Sicherheit, dies zu beenden.

Im Nahost-Konflikt liegt der Fokus auf dem Krieg im Gazastreifen und im Libanon. Mehrere Staaten und westliche Verbündete Israels haben sich aber auch besorgt geäußert über eine zunehmende Gewalt israelischer Siedler gegen Palästinenser im Westjordanland sowie die Inbesitznahme von Land in den besetzten Gebieten.

13.35 Uhr: Israels Außenminister: Schaffung eines Palästinenserstaats ist "nicht realistisch"

Der neue israelische Außenminister Gideon Saar hat einer Zweistaatenlösung im Nahost-Konflikt eine Absage erteilt. "Ich glaube nicht, dass diese Position heute realistisch ist, und wir müssen realistisch sein", sagte Saar mit Blick auf die Schaffung eines eigenständigen palästinensischen Staats im Gegenzug für eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien. Ein Palästinenserstaat würde "ein Hamas-Staat" sein, fügte er hinzu. Die Zweistaatenlösung, die von der amtierenden US-Regierung und der Bundesregierung befürwortet wird, sieht einen unabhängigen, mit Israel friedlich koexistierenden Palästinenserstaat vor.

13.05 Uhr: Israels Militär rückt in Lager Nuseirat im Gazastreifen vor

Israelische Truppen rücken in den Westteil des Flüchtlingslagers Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens vor. Durch israelischen Beschuss seien seit Sonntagabend mindestens elf Menschen getötet worden, teilen palästinensische Sanitäter mit. Einwohner berichten, israelische Panzer hätten das Feuer eröffnet, als sie in diesen Teil des Lagers eingedrungen seien. Unter der Bevölkerung habe das Panik ausgelöst. Nuseirat ist eines der acht historischen Flüchtlingslager im Gazastreifen, die nach der Staatsgründung Israels 1948 und dem ersten arabisch-israelischen Krieg entstanden sind.

13.00 Uhr: Aktivisten bauen propalästinensisches Camp vor Münchner Uni ab

Pro-Palästina-Demonstranten haben ihr umstrittenes Protestcamp an der Ludwig-Maximilians-Universität in München nach einem halben Jahr selbst abgebaut. Das bestätigte das Kreisverwaltungsreferat (KVR). Die Aktivisten hatten den Umzug auf Instagram bekannt gemacht und gleichzeitig angekündigt, dass sie ihren Protest auf die nächste Stufe heben wollen. Was genau das bedeutet, führten sie nicht aus. Allerdings werden mehrere Fotos von Aktivisten innerhalb von Hörsälen gezeigt. Außerdem gibt es einen Hinweis auf das Datum 18. November. 

Mit der Auflösung der Lagerstätte kamen die Kampierenden einem vom KVR angeordneten Zwangsumzug zuvor. Das im Mai aufgebaute Protestcamp war als Dauerveranstaltung bei der Stadtverwaltung angemeldet gewesen. Die Aktivisten hatten eine Verlängerung der Mahnwache um ein komplettes Jahr beantragt, die das KVR allerdings nicht bewilligen wollte, wie eine Sprecherin mitteilte.

12.55 Uhr: Israelisches Militär greift Ziele in Syrien an

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldet, das israelische Militär greife das Gebiet Chenchar im Süden der Region Homs an. Diese liegt im Zentrum Syriens. Israel hat wiederholt Ziele in Syrien beschossen, die nach seiner Darstellung mit dem Iran in Verbindung stehen. Dieser unterstützt die radikale Hisbollah-Miliz im Libanon, gegen die das israelische Militär auch auf libanesischem Boden kämpft.

12.16 Uhr: Mögliche Feuerpause im Libanon: Israel sieht "gewissen Fortschritt"

Der israelische Außenminister Gideon Saar hat mit Blick auf eine mögliche Waffenruhe im Libanon von einem "gewissen Fortschritt" gesprochen. "Wir arbeiten bei diesem Thema mit den Amerikanern zusammen", sagte Saar in Jerusalem vor Journalisten. Hisbollah-Sprecher Mohammed Afif erklärte unterdessen, das israelische Militär habe seit Beginn seiner Bodenoffensive im Libanon Ende September noch nicht "ein einziges libanesisches Dorf" besetzen können.

Die Hisbollah-Kämpfer hätten die israelische Armee in Chiam, etwa sechs Kilometer von der Grenze entfernt, zurückdrängen können, sagte Afif. Israels Militär habe zudem erfolglos "an mehreren Fronten" versucht, in den Grenzort Bint Dschbeil einzudringen. Zudem wies der Hisbollah-Sprecher israelische Angaben zurück, wonach der Raketenbestand der Miliz abnehme. 

12.01 Uhr: Gericht berät am Mittwoch über Prozessaufschub für Netanjahu

Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hat einen Antrag auf Verschiebung seiner Aussage in seinem Korruptionsprozess beantragt. Am Mittwoch wird das zuständige Bezirksgericht in Jerusalem über den Antrag beraten, wie es Medienberichten zufolgemitteilte.

Netanjahu hatte am Sonntagabend eine Verschiebung um zehn Wochen auf Februar 2025 beantragt und dies mit der aktuellen Lage begründet. Eine Reihe von Sicherheitsvorfällen hätten es ihm unmöglich gemacht, sich auf seine Aussage vorzubereiten. Die Aussage Netanjahus ist ab dem 2. Dezember angesetzt und wird laut Beobachtern voraussichtlich mehrere Stunden pro Tag über mehrere Wochen andauern.

11.55 Uhr: Israelische Armee kündigt Ausweitung humanitärer Zone in Gaza an

Die israelische Armee hat angekündigt, das humanitäre Gebiet im Gazastreifen auszuweiten. Eine von der Armee auf der Plattform X verbreitete Karte zeigt ein Gebiet in Khan Yunis im Süden des Gazastreifens. In dem Gebiet wird laut Berichten ein Großteil der humanitären Hilfe geleistet.

Nach Armeeangaben sind in Zusammenarbeit der israelischen Behörden mit der internationalen Gemeinschaft unter anderem Feldlazarette und Verteilstellen für Lebensmittel und Wasser errichtet worden. Nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA haben rund 1,9 der rund 2 Millionen Palästinenser im Gazastreifen im südlichen Teil Schutz vor dem Kampfgeschehen gesucht. Wiederholt war Israel wegen tödlicher Luftangriffe auf das humanitäre Gebiet kritisiert worden.

11.35 Uhr: Bericht: US-Gesandter will erneut in den Libanon reisen

Der US-Gesandte Amos Hochstein will einem Medienbericht zufolge erneut in den Libanon reisen und dort über den Vorschlag für eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz verhandeln. Hochstein werde dafür im Laufe dieser Woche in dem Mittelmeerland erwartet, berichtete der libanesische Fernsehsender LBCI unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen. Die Pläne für seinen Besuch seien ein Hinweis, dass Forderungen der libanesischen Seite in dem Entwurf für eine Einigung berücksichtigt worden seien.

11.10 Uhr: Huthis wollen Israel mit Hyperschallwaffe attackiert haben

Die jemenitischen Huthi-Rebellen haben nach eigenen Angaben eine Hyperschallrakete auf Israel abgefeuert. Das Geschoss vom Typ Palästina-2 habe einen Militärstützpunkt im Visier gehabt, sagte Huthi-Sprecher Jahja Sari in einer Video-Botschaft. Das israelische Militär erklärte, es habe noch außerhalb des eigenen Luftraums einen Flugkörper abgefangen, der aus Richtung Jemen gekommen sei.

11.08 Uhr: Israel bekennt sich zu Pager-Explosionen im Libanon

Fast zwei Monate nach den zeitgleichen Explosionen Tausender tragbarer Funkempfänger und Walkie-Talkies im Libanon hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu zugegeben, dass sein Land hinter den Anschlägen steckte. Sein Sprecher bestätigte entsprechende Berichte israelischer Medien. 

Bei den Explosionen waren mehr als 40 Menschen getötet und mehr als 3.000 verletzt worden. Überwiegend handelte es sich um Mitglieder der mit dem Iran verbündeten libanesischen Hisbollah-Miliz, die gegen Israel kämpft. Auch eine unbekannte Zahl von Zivilisten kam zu Schaden.

09.29 Uhr: Israel: Angriffe aus Irak und Jemen gestoppt

Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben vier Drohnen abgefangen, die sich Israel von Osten aus genähert hatten. Zwei der Flugkörper seien abgeschossen worden, bevor sie in israelisches Gebiet vordrangen. Im Süden Israels heulten Warnsirenen. Der sogenannte Islamische Widerstand im Irak reklamierte Drohnenangriffe auf Israel für sich. 

Außerdem fing die Luftabwehr nach Militärangaben eine Rakete ab, die vom Jemen aus auf Israel abgefeuert worden war. Das Geschoss sei noch außerhalb des israelischen Territoriums gestoppt worden. Die Huthi-Rebellen behaupteten dagegen, sie hätten eine Militärbasis im Zentrum Israels getroffen. 

06.41 Uhr: Gipfeltreffen arabischer und muslimischer Länder zur Nahost-Krise

Bei einem gemeinsamen Gipfeltreffen der Arabischen Liga und der Organisation Islamischer Zusammenarbeit (OIC) beraten dutzende arabische und muslimische Länder heute in Riad über die Krise im Nahen Osten. Nach Angaben der amtlichen saudi-arabischen Nachrichtenagentur SPA soll es um die "anhaltende israelische Aggression in den Palästinensergebieten und im Libanon sowie die Entwicklungen in der Region" gehen.

Der Arabischen Liga und der OIC gehören Länder an, die den Staat Israel anerkennen, und andere, die eine regionale Integration des Landes strikt ablehnen.

05.17 Uhr: Baerbock dringt auf humanitäre Hilfe für Gazastreifen

Angesichts der weiter dramatischen humanitären Lage im Gazastreifen hat Außenministerin Annalena Baerbock Israel mit deutlichen Worten kritisiert und zum Handeln aufgefordert. "Noch nie in den letzten 12 Monaten kam so wenig Hilfe in den Gazastreifen wie jetzt", sagte die Grünen-Politikerin. Alle Grenzübergänge in das Küstengebiet müssten für Hilfslieferungen geöffnet werden. Israel müsse mehr für die Zivilbevölkerung tun - "ohne Ausreden". 

Bei neuen Angriffen der israelischen Armee im Gazastreifen und im Libanon kamen unterdessen erneut Dutzende Menschen ums Leben. Nach israelischen Angaben wurde ein ranghoher Terrorist des Islamischen Dschihads im Gazastreifen getötet. In Riad wollen heute auf Einladung Saudi-Arabiens unterdessen Dutzende arabische und islamische Länder über den Krieg in Nahost beraten.

05.57 Uhr: Israelische Armee fängt nach eigenen Angaben aus Osten kommende Drohnen ab

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben am Sonntag zwei aus dem Osten kommenden Drohnen über dem Roten Meer abgefangen. Die Luftwaffe habe die Flugobjekte oberhalb des Roten Meers abgeschossen, bevor sie auf israelisches Territorium eingedrungen seien, erklärte die Armee am Sonntagabend. AFP-Journalisten hatten zuvor intensiven Flugverkehr oberhalb von Jerusalem festgestellt. 

In den vergangenen Wochen hatten pro-iranische Milizen im Irak mehrere Drohnenangriffe auf Israel für sich reklamiert.

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