Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
Montag, 10. Februar 2025
20.00 Uhr: Trump-Unterhändler vor Reise in die Ukraine
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angekündigt, dass diese Woche Unterhändler von US-Präsident Donald Trump in die Ukraine reisen werden. "Noch vor der Münchner Konferenz werden in dieser Woche einige Leute aus Trumps Team, ernsthafte, in der Ukraine sein", sagte er in einem Video der Nachrichtenagentur Unian. Er bestätigte, dass er US-Vizepräsident JD Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz vom 14. bis 16. Februar treffen möchte. Sein Team arbeite zudem an einem Treffen mit Trump.
Selenskyj dringt darauf, mit Trump zu sprechen, bevor der den russischen Präsidenten Wladimir Putin trifft.
19.24 Uhr: Sprecher - Selenksyj trifft US-Vize Vance bei Münchner Sicherheitskonferenz
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Freitag im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz mit US-Vizepräsident JD Vance zusammentreffen. Dies bestätigte Selenskyjs Sprecher Serhij Nikiforow der Nachrichtenagentur AFP
19.03 Uhr: Russland bereit für Ukraine-Dialog mit den USA
Russland hat die Signale der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump für eine Gesprächsbereitschaft über ein Ende des Ukraine-Kriegs begrüßt. Die Regierung in Moskau sei bereit für einen Dialog "auf Augenhöhe", sagt Vize-Außenminister Sergej Rjabkow. Ultimaten an Russland wären allerdings zum Scheitern verurteilt. Jegliche Gespräche über die Ukraine müssten die Ursachen des Konflikts behandeln und die "Realität vor Ort" anerkennen. Alle Bedingungen von Präsident Wladimir Putin müssten erfüllt sein, bevor eine Beilegung des Konflikts in der Ukraine möglich sei.
Je eher die USA und ihre westlichen Verbündeten dies verstünden, desto eher werde es zu einer Einigung kommen.
17.25 Uhr: NGO pausiert Ukraine-Hilfe wegen eingefrorener US-Unterstützung
Der Norwegische Flüchtlingsrat (NRC) muss nach eigenen Angaben aufgrund ausbleibender US-Auslandshilfen seine humanitäre Arbeit in fast 20 Ländern pausieren. Von der Entscheidung seien hunderttausende Menschen betroffen, erklärte der NRC am Montag. Die Nichtregierungsorganisation ist eine der größten Hilfsorganisationen Europas und bezieht fast 20 Prozent ihres Budgets aus Auslandshilfen der USA. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor eine Unterbrechung der Auslandshilfen beschlossen. Erste Leidtragende sind laut NRC rund 57.000 Menschen in Frontregionen der Ukraine, die bereits keine Notfallhilfen mehr erhalten würden.
15.40 Uhr: Lettland bestellt Transport-Radpanzer für Ukraine
Lettland wird der Ukraine weitere Militärhilfe für den Abwehrkampf gegen Russlands Angriffskrieg leisten. Das baltische EU- und Nato-Land hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Riga Transport-Radpanzer bestellt, die in diesem Jahr an die ukrainischen Streitkräfte geliefert werden sollen. Zur Anzahl an Fahrzeugen vom Typ Patria 6x6 wurden keine Einzelheiten genannt. Die Lieferung an die Ukraine habe aber keinen Einfluss auf den Umfang und die Bedingungen von Lettlands eigener Bestellung, hieß es in der Mitteilung weiter.
Lettland hatte im August 2021 mehr als 200 Exemplare des 6x6 beim finnischen Hersteller Patria bestellt und im November 2024 den Auftrag um 56 weitere Exemplare erweitert. Die Fahrzeuge sollen vor allem in einer im Mai 2024 in dem Baltenstaat eröffneten Produktionsstätte des Rüstungskonzerns produziert werden.
15.29 Uhr: Tusk kündigt Investitionen in Polens Sicherheit an
Der polnische Regierungschef Donald Tusk hat Rekord-Investitionen in Höhe von umgerechnet 155 Milliarden Euro angekündigt, die größtenteils in die Sicherheit des Landes fließen sollen. Polen teilt als einziges Nato-Mitglied Grenzen mit Russland und der Ukraine, die Ende Februar 2022 von Russland überfallen worden war.
12.53 Uhr: Tote und Verletzte nach Luftangriffen in der Ukraine
Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut massiv aus der Luft angegriffen. Durch den Einschlag einer Gleitbombe in der Stadt Kramatorsk im ostukrainischen Gebiet Donezk ist nach Behördenangaben ein Mensch ums Leben gekommen, neun weitere wurden verletzt. Die schwere Bombe des Typs Fab-500 habe ein voll belegtes Wohnhaus getroffen, teilte der Militärgouverneur der Stadt mit. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten sind demnach noch im Gange.
Insgesamt sollen sieben private Wohnhäuser, Hochhäuser, aber auch eine Arztpraxis, eine Bildungseinrichtung und mehrere Geschäfte beschädigt worden sein. Mehrere Fahrzeuge gingen in Flammen auf. In der unweit von Kramatrosk gelegenen Stadt Kostjantyniwka sind nach Angaben des Gebietsgouverneurs fünf Menschen verletzt und zahlreiche Gebäude, Strom- und Gasleitungen beschädigt worden. Einen Toten gab es demnach auch in der Region Cherson im Süden der Ukraine. In einem Wohnviertel der nordostukrainischen Großstadt Sumy wurde eine Frau durch den Einschlag einer Drohne des iranischen Typs Shahed verletzt.
10.52 Uhr: Heusgen bestätigt Selenskyj-Teilnahme an Sicherheitskonferenz
Der ukrainische Präsident Selenskyj wird nach Angaben des MSC-Chefs Christoph Heusgen an der Münchner Sicherheitskonferenz teilnehmen. Selenskyj werde nach München kommen, sagt Heusgen. Da auch US-Vizepräsident J.D. Vance und der US-Sonderbeauftragte Keith Kellogg an der Konferenz teilnähmen, gehe er davon aus, dass am Rande Gespräche zur Zukunft der Ukraine stattfinden würden. "Ob jetzt bei der Konferenz ein Plan bekanntgegeben wird, das lasse ich mal dahingestellt", fügt er zu Spekulationen hinzu, dass Kellogg in München einen Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs verkünden könnte.
07.31 Uhr: Selenskyj empfiehlt Europa Energie-Unabhängigkeit von Moskau
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Europa aus Anlass der Abkopplung der baltischen Staaten vom russischen Stromnetz zu noch mehr Energie-Unabhängigkeit von Russland aufgerufen. "Moskau wird nicht mehr in der Lage sein, Energie als Waffe gegen die baltischen Staaten einzusetzen", sagte er in seiner abendlichen Videoansprache zu dem Schritt Estlands, Lettlands und Litauens. Europa sei nunmehr mehr zusammengewachsen. "Das ist der Weg, den wir alle in Europa gehen müssen - wir alle auf dem Kontinent", sagte Selenskyj weiter. Das gelte vor allem für die Länder Mitteleuropas, die noch Verträge mit Russland haben. "Wir müssen mehr mit Amerika zusammenarbeiten - LNG-Gas, Öl, wir müssen mehr mit unseren Partnern in den Nachbarländern der Europäischen Union, in dieser Region, zusammenarbeiten, um die notwendige Energie zu importieren."
06.35 Uhr: Russland - Über Nacht 15 ukrainische Drohnen abgeschossen
Luftabwehreinheiten haben laut russischem Verteidigungsministerium in der Nacht 15 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Sieben der Drohnen seien über der südlichen Region Krasnodar abgeschossen worden, während die übrigen über mehreren anderen Regionen im Süden und Westen Russlands abgefangen worden seien, teilte das Ministerium über die Messaging-App Telegram mit.
02.55 Uhr: Russischer UN-Gesandter wartet auf "angemessene Signale" aus Washington
Der russische Gesandte bei den Vereinten Nationen (UN), Wassili Nebensja, erklärt, Russland warte auf "angemessene Signale" aus Washington bezüglich der Kontaktaufnahme mit Moskau. Nebensja sagte der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA, Russland sei zu Gesprächen mit den USA über die Ukraine auf gleichberechtigter Basis bereit. In einem Interview mit der "New York Post" sagte Trump an Bord der Air Force One, dass er besser nicht erzählen werde, wie oft er und der russische Präsident schon gesprochen hätten. Kreml-Sprecher Peskow erklärte, er könne den Bericht weder bestätigen noch dementieren.
01.05 Uhr: Klitschko meldet erneuten Drohnenangriff auf Kiew
Russland hat Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge in der Nacht erneut mit Drohnen die ukrainische Hauptstadt Kiew angegriffen. Der Angriff habe ein Feuer in einem der Stadtteile ausgelöst und Rettungskräfte seien bereits vor Ort, so Klitschko über die Messaging-App Telegram.
00.05 Uhr: Trump - USA machen Fortschritte in Ukraine-Gesprächen mit Russland
US-Präsident Trump sagt, er glaube, die USA machten Fortschritte in ihren Gesprächen mit Russland über den Krieg in der Ukraine. Über Details wolle er sich nicht äußern. Er erwarte aber weitere Gespräche mit dem russischen Präsidenten Putin. Zur rechten Zeit werde er sich auch mit Putin persönlich treffen.
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