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Hubschrauberflug über das Great Barrier Reef

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Forscher bezweifeln Überleben des Great Barrier Reef

Forscher bezweifeln Überleben des Great Barrier Reef

Wissenschaftler glauben nicht, dass das berühmte Great Barrier Reef vor der Ostküste Australiens die Folgen des Klimawandels überstehen wird. Das Riff sei zwar sehr anpassungsfähig, die jetzigen Veränderungen passierten aber zu rasch.

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Das durch den Klimawandel bedrohte Great Barrier Reef vor Australien hat sich den Forschern zufolge in den vergangenen 30.000 Jahren fünf Mal von einem fast vollständigen Kollaps erholt. Australische Experten berichteten in der Fachzeitschrift "Nature Geoscience", das riesige Korallenriff sei in dieser Zeit durch Schwankungen des Meeresspiegels mehrfach fast komplett abgestorben. Es habe sich aber immer wieder erholt. Das Riff "verschob" sich demnach in flacheres oder tieferes Wasser, um auf Schwankungen des Meeresspiegels zu reagieren und konnte so überleben.

Dieser Klimawandel schlägt alles

Ob die Widerstandsfähigkeit des Korallenriffs auch gegen die massive Bedrohung durch den Klimawandel ausreicht, bezweifeln die Forscher aber. Die Umweltbedingungen wie der Anstieg der Wassertemperatur oder die Versauerung des Meerwassers änderten sich derzeit einfach zu schnell. Die Korallen hätten wahrscheinlich noch nie Temperatur- und Ph-Wert-Veränderungen "in solcher Geschwindigkeit" erlebt, sagte die Forscherin Jody Webster.

"Ich habe große Bedenken, dass das Riff in seiner jetzigen Form das Tempo der Veränderungen überlebt, die durch die zahlreichen Stressfaktoren ausgelöst werden, die schon wirken oder in naher Zukunft noch dazukommen." Jody Webster, Universität Sydney.

Tod durch Korallenbleiche

Das 2.300 Kilometer lange Great Barrier Reef vor der Nordostküste Australiens beherbergt eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt und gehört seit 1981 zum Weltnaturerbe. Wegen des Klimawandels und der damit verbundenen Erwärmung des Meerwassers leidet es unter einer tödlichen Korallenbleiche. Darüber hinaus wird es massiv durch korallenfressende Seesterne geschädigt, die sich durch Abwässer aus der Landwirtschaft zuletzt stark vermehrt haben.