Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) sieht Fortschritte in der von Russland unabhängigen Energieversorgung Deutschlands: Vor allem bei Öl und Kohle gehe es mit hohem Tempo voran, so Habeck. Unternehme lassen seiner Darstellung zufolge Verträge mit russischen Lieferanten auslaufen und stellen auf andere Lieferanten um. Deutschland sei dabei, die Energieversorgung auf breitere Basis zu stellen, betonte der Minister.
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Unabhängigkeit von russischer Steinkohle noch in diesem Jahr
Am schnellsten geht der Prozess dabei offenbar bei der Lieferung von Steinkohle aus Russland: Wie Habeck erläuterte, sinke die Abhängigkeit davon in den kommenden Wochen von 50 auf rund 25 Prozent. Im Herbst sei es dann möglich, unabhängig von Russland zu sein.
Beim Öl geht es Habecks Worten nach ähnlich schnell voran: Bis Mitte des Jahres würden die russischen Ölimporte nach Deutschland voraussichtlich halbiert sein, sagte er. Ziel sei es, bis zum Jahresende "nahezu unabhängig" zu sein.
Gasimporte noch längere Zeit notwendig
Allerdings dauere es voraussichtlich länger, bis Deutschland nicht mehr auf Gaslieferungen aus Russland angewiesen ist. Zwar gebe es Fortschritte, der Prozess sei aber "anspruchsvoll", wie Habeck betonte. Es sei aber möglich, bis Mitte 2024 weitgehend unabhängig zu werden. Habeck machte zudem erneut deutlich, dass ein Embargo derzeit machbar sei.
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