Die Zahl der Corona-Neuinfektionen hat mit 37.120 einen neuen Pandemie-Höchststand in Deutschland erreicht. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der aktuellen Infektionswelle hat zudem den Höchststand der dritten Corona-Welle im Frühjahr übertroffen. Am 26. April hatte sie bei 169,3 gelegen, für Donnerstag meldete das Robert Koch-Institut (RKI) eine Inzidenz von 169,9.
Deutschlandweit starben im Zusammenhang mit dem Coronavirus weitere 154 Menschen – allein 39 davon in Bayern.
- So entwickeln sich die Corona-Zahlen in Bayern
In vielen bayerischen Corona-Hotspots steigen die Inzidenzen
Bayern bekommt seine Corona-Hotspots aktuell offenbar nicht in den Griff. Immer noch liegen die meisten Corona-Hotspots im Freistaat, derzeit haben sieben Landkreise eine Inzidenz von über 500.
Der Landkreis Miesbach führt das Negativranking bundesweit weiter an mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 715,7 (keine Veränderung zu gestern). Im Landkreis Mühldorf am Inn stieg die Inzidenz von 643,9 auf 692,2 sprunghaft an. Auch in den Landkreisen Rottal-Inn (655,2 – gestern: 572,2) und Traunstein (623,1 – gestern: 595,5) stieg die Inzidenz nochmals an. Außerdem liegen die Landkreise Berchtesgadener Land (552,1), Dingolfing-Landau (502,9) und Passau (501,4) nun über der 500er-Schwelle.
Grafik: Die 7-Tage-Inzidenz in Ihrem Landkreis
Intensivbetten: 2.816 belegt, davon 524 Covid-Patienten
Nach der Neujustierung der bayerischen Krankenhaus-Ampel wird am Sonntag in Bayern die Warnstufe Gelb erreicht, die weitere Corona-Einschränkungen mit sich bringen wird.
In Bayern sind laut dem Divi-Intensivregister 524 Covid-19-Patienten aktuell in Behandlung (Stand 5.11, 06.50 Uhr), das sind 27 mehr als gestern. Davon müssen 280 invasiv beatmet werden und damit acht Personen mehr als am Donnerstag. Insgesamt sind laut den Daten im Freistaat derzeit 2.816 Intensivbetten belegt (ein Plus von 26 Betten im Vergleich zu gestern), der größte Teil davon also mit Nicht-Corona-Patienten. 110 Covid-spezifische Intensivbetten sind derzeit noch frei (19 weniger als gestern), darüber hinaus gibt es aber noch eine Notfallreserve.
Grafik: Die Auslastung der Intensivbetten in Bayern
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