Kaum Regen, viel Sonne, Temperaturen bis über 30 Grad: Das hochsommerliche Wetter in Deutschland lockt nach draußen, ins Freibad, an den Badesee und Strand. Doch: Hitze und Trockenheit bringen nicht nur gute Laune mit sich.
Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigt seit Tagen alarmierende rote bis dunkelrote Flecken auf der Deutschlandkarte. Besonders groß ist die Gefahr im Nordosten, wo an vielen Orten die höchste Warnstufe fünf gilt. Dunkelrote Flecken gibt es aber auch in Bayern. Wegen der aktuten Gefahr werden nun in Oberbayern, Schwaben und der Oberpfalz Luftbeobachtungsflüge durchgeführt. Beobachtet würden Wälder auf dem gesamten Gebiet der drei Regierungsbezirke, teilten die drei Bezirksregierungen mit.
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Hohes Risiko in Oberbayern: Welche Wälder besonders gefährdet sind
Der Waldbrandgefahren-Index weise für Oberbayern derzeit eine hohe Waldbrandgefahr aus (Stufe 4), hieß es von der Regierung in München. Besonders gefährdet seien Wälder auf leichten sandigen Böden mit geringem Baumbewuchs, sonnige Waldlichtungen und Waldränder.
Ehrenamtliche Piloten der Luftrettungsstaffel Bayern hielten nach Brandherden Ausschau. Die Flüge finden den Angaben zufolge nachmittags statt, wenn die Waldbrandgefahr am höchsten sei. Finanziert würden die Einsätze aus Mitteln des Katastrophenschutzes.
Beobachtungsflüge in Schwaben und der Oberpfalz: Wo sie starten
Auch die Regierung von Schwaben hat ab sofort die Luftbeobachtung im gesamten Regierungsbezirk angeordnet. Bis auf Weiteres werden Piloten jeweils am Nachmittag von drei Flugplätzen starten: Genderkingen (Landkreis Donau-Ries) und Illertissen (Landkreis Neu-Ulm) sowie Durach bei Kempten. Im Einsatz sind Luftbeobachter der Luftrettungsstaffel Bayern und der Regierung von Schwaben.
Die Regierung der Oberpfalz hat mitgeteilt, dass dort Beobachtungsflüge von Dienstag bis Freitag stattfinden. Die Beobachter starten von den Stützpunkten Schmidgaden, Neumarkt, Regenstauf-Oberhub, Weiden-Latsch sowie Cham Janahof. Ehrenamtliche Piloten der Flugbereitschaft der Luftrettungsstaffel Oberpfalz werden die Beobachtungsflüge durchführen.
Appell an Bevölkerung: Waldbrände verhindern
Die Regierungen von Oberbayern, Schwaben und der Oberpfalz bitten die Menschen, in Waldgebieten vorsichtig zu sein, keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen. Zudem solle man keine brennenden oder glimmenden Gegenstände auf den Boden werfen. Von 1. März bis 31. Oktober gelte ohnehin ein Rauchverbot für Waldbesucher.
Immer wieder werden auch Brände ausgelöst, weil Autos mit heißen Auspuffanlagen auf Flächen mit trockenem Gras abgestellt werden. Aus diesem Grund ist es auch zu verhindern, Fahrzeuge auf derart leicht entzündlichem Untergrund zu parken. Wer einen Brand, Qualm oder herrenlose Lagerfeuer entdeckt, muss den Notruf 112 anrufen.
Mit Informationen von dpa
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