Die BR-Verwaltungsratsvorsitzende und Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner, fordert Aufklärung in der Affäre um den rbb. Im Interview mit der Bayern 2-radioWelt sagte Aigner: "Das ist natürlich für den gesamten Öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine sehr bedrückende Situation. Deshalb ist es zwingend erforderlich, eine lückenlose Aufklärung zu haben." Die CSU-Politikerin sprach auch von einem "Neuanfang, der hier [beim rbb] eingeleitet wurde: "Wir hatten gestern eine Schalte der Gemeinsamen Vorsitzendenkonferenz und haben auch den rbb-Gremien jegliche erdenkliche Hilfe zugesagt."
Auf die Frage, ob ein Fall Schlesinger auch im Bayerischen Rundfunk möglich sei, sagte die BR-Verwaltungsratschefin:
"Ich gehe davon aus, dass wir so gut aufgestellt sind, dass solche Vorkommnisse bei uns nicht durchgerutscht wären." Ilse Aigner
Gut aufgestellt beim BR
Mit Blick auf das eigene Gremium, dem die Landtagspräsidentin ehrenamtlich vorsitzt, betonte Aigner: "Wir haben eine ganze Reihe von rechtlichen Kompetenzen, die wir auch voll umfänglich ausführen." Aigner verwies auch auf den Bericht der Revision und den des Ombudsmanns, wenn es Probleme gebe:
"Insofern sind wir, soweit ich das beurteilen kann, ganz gut aufgestellt, was den Verwaltungsrat betrifft. Aber wir werden das nochmal genau überprüfen und gegebenenfalls immer nachschärfen - und regelmäßig unsere Aufgaben hinterfragen."
Der siebenköpfige Verwaltungsrat überwacht als Gremium vor allem die BR-Finanzen und die Geschäftsführung der Intendantin.
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