Ein Flusspferd in einem Naturreservat in Kolumbien.
Bildrechte: picture alliance / AA | Juancho Torres
Bildbeitrag

Auch bei Flusspferden wurde das Coronavirus festgestellt (Symbolbild)

Bildbeitrag
>

In belgischem Zoo haben zwei Flusspferde Corona

In belgischem Zoo haben zwei Flusspferde Corona

In einem belgischen Zoo wurden zwei Flusspferde positiv auf das Coronavirus getestet. Dem Tierarzt des Antwerpener Zoos war die dicke Nasenflüssigkeit der Tiere aufgefallen. Seines Wissens nach ist es die erste erfasste Ansteckung in dieser Tierart.

Zwei Flusspferde haben sich in einem Zoo im belgischen Antwerpen das Coronavirus eingefangen. Nach Angaben des Tierparks sind die Tests bei der 14 Jahre alten Imani und der 41-jährigen Hermien positiv ausgefallen. Das nationale tierärztliche Labor bestätigte deren Infektion.

Corona-Ansteckung ein Rätsel

Wie sich die Flusspferde anstecken konnten, ist bislang ein Rätsel. Francis Vercammen, der Tierarzt im Zoo Antwerpen, sagte, dass es seines Wissens nach die erste erfasste Ansteckung bei dieser Spezies ist. Auf der ganzen Welt sei das Virus bisher überwiegend bei Menschenaffen und Katzen aufgetreten.

Vergangenes Jahr nur negative Tests im Zoo

Im vergangenen Jahr waren alle Tiere im Zoo auf Covid-19 getestet und keine Fälle festgestellt worden. Zwar sind die Nasen von Flusspferden in der Regel feucht, doch wurde Vercammen stutzig, als er eine dicke Flüssigkeit herauskommen sah. Er habe sich vorsichtshalber für einen Test entschieden und sei dann überrascht über das Ergebnis gewesen.

Tierpfleger bislang negativ getestet

Das Gehege der Flusspferde wurde für Besucher geschlossen. Geöffnet wird es erst wieder, wenn das Tier-Duo negativ getestet wird. Die Pfleger von Imani und Hermien wurden bisher negativ getestet. Sie müssen stets Masken und Sicherheitsbrillen tragen sowie ihr Schuhwerk desinfizieren, ehe sie sich den Tieren nähern.

Tägliche Infektionszahlen so hoch wie zuvor in der Pandemie

In Belgien, das 11,5 Millionen Einwohner zählt, infizierten sich zuletzt so viele Menschen täglich wie nie zuvor in der Pandemie. Im Schnitt waren es fast 18.000 Menschen. Auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen ist stark gestiegen.

Die Corona-Regeln in Belgien werden verschärft. Von kommender Woche an gelten strengere Regeln, zum Beispiel für Veranstaltungen in geschlossenen Räumen. Die Schulen sollen früher und teilweise länger in die Winterferien gehen.

Für Menschen, die aus Deutschland nach Belgien einreisen wollen, ändert sich zunächst - bis auf die neuen Beschränkungen in Belgien selbst - nichts. Wer geimpft ist, muss nicht in Quarantäne und braucht keinen frischen Corona-Test.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!