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Josef Schuster, Zentralrat der Juden

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O-Ton Bayern 2: KZ-Gedenkstättenbesuch macht laut Schuster Sinn

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster hat eine Verankerung eines KZ-Gedenkstättenbesuchs im Lehrplan gefordert. Die entsprechende Vor- und Nachbereitung sei dabei das entscheidende, so Schuster im Tagesgespräch.

Über dieses Thema berichtet: Tagesgespräch am .

Den Besuch einer KZ-Gedenkstätten zwangsweise zu verordnen, wird Schusters Worten zufolge "nicht von Erfolg gekrönt sein"

Er fordere stattdessen einen Vermerk im Lehrplan, dass im Zusammenhang mit der Beschäftigung mit der Schoah, dem Holocaust und der NS-Zeit dringend angeraten werde. Wichtig sei dabei die Vor- und Nachbereitung.

"Wenn er pädagogisch entsprechend vor- und nachbereitet wird, dann glaub ich, hat er sehr viel Sinn und hat auch die Möglichkeit Empathie zu erzeugen." Josef Schuster

Gedenkstätten müssten dazu entsprechend finanziell und personell ausgestattet werden. Was den Gedenkstättenbesuch von Flüchtlingen angehe, höre er durchgehend positives.

"Gerade Menschen, die eine eigene Fluchterfahrung, die eine eigene Verfolgungserfahrung haben, die können sich hier, denke ich, gut hineindenken, hineinfühlen und auch verstehen, welche Bedeutung dieser Teil der Geschichte in Deutschland hat und für alle Menschen haben muss, die in Deutschland dauerhaft ihren Wohnsitz nehmen." Josef Schuster, Zentralrat der Juden