Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat die Weltgemeinschaft aufgerufen, die Waffenlieferungen an Israel einzustellen.
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Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat die Weltgemeinschaft aufgerufen, die Waffenlieferungen an Israel einzustellen.

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Nahost-Ticker: Abbas fordert Ende von Waffenexporten an Israel

Nahost-Ticker: Abbas fordert Ende von Waffenexporten an Israel

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat die Weltgemeinschaft bei der UN-Generalversammlung dazu aufgefordert, die Waffenlieferungen an Israel zu beenden. Israel tötete derweil in Beirut ein weiteres wichtiges Hisbollah-Mitglied. Alle News im Ticker.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Die wichtigsten News zum Nahost-Konflikt im Überblick

  • Libanon - Fast 700 Tote durch israelische Angriffe seit Montag (21.09 Uhr)
  • Hisbollah schießt 80 Raketen auf israelischen Ort Safed (19.32 Uhr)
  • Abbas - "Beenden Sie die Waffenlieferungen an Israel" (17.09 Uhr)
  • Israels Militär - Wichtiges Hisbollah-Mitglied getötet (16.49 Uhr)
  • Weitere aktuelle Nachrichten und Hintergründe auf tagesschau.de

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, edp, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

23.24 Uhr: Behörden - Fast 100 Tote nach erneuten Angriffen im Libanon

Bei erneuten israelischen Angriffen im Libanon sind nach Behördenangaben innerhalb eines Tages mindestens 92 Menschen getötet worden. Mehr als 150 Menschen wurden verletzt, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilte. 

23.15 Uhr: EU-Ratspräsident an Israel - Ohne Frieden keine Sicherheit

EU-Ratspräsident Charles Michel hat die israelische Regierung eindringlich aufgefordert, im eigenen Interesse die Eskalationsspirale im Nahen Osten zu durchbrechen. "Die endlose Eskalation muss ein Ende haben", sagte Michel in der Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York. "Den Libanon in die Spirale hineinzuziehen, ist absolut unverantwortlich", fügte er hinzu. Bisher hätten entsprechende Forderungen auch an Israels Regierung keine Früchte getragen. "So kann es nicht weitergehen", warnte Michel. 

22.44 Uhr: Israels Militär - 220 Hisbollah-Ziele im Libanon angegriffen

Israels Luftwaffe hat Militärangaben zufolge rund 220 Ziele der libanesischen Hisbollah-Miliz im Nachbarland angegriffen. Ziel seien unter anderem Mitglieder der vom Iran unterstützten schiitischen Miliz, Waffenlager und Raketenwerfer gewesen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. 

21.09 Uhr: Libanon - Fast 700 Tote durch israelische Angriffe seit Montag

Bei israelischen Luftangriffen auf Ziele im Libanon hat es seit Montag nach örtlichen Behördenangaben fast 700 Tote gegeben. Allein in den vergangenen 24 Stunden seien 60 Menschen ums Leben gekommen und 81 weitere verletzt worden, teilte die libanesische Katastrophenschutzbehörde am Donnerstagabend mit. Demnach wurden seit Montag 696 Tote gezählt.

19.51 Uhr: Israel - Werden Irans Waffenlieferungen an Hisbollah stoppen

Die israelische Luftwaffe will nach eigenen Angaben Waffenlieferungen vom Iran an die radikal-islamische Hisbollah im Libanon unterbinden. "Im Libanon werden wir jegliche Möglichkeit eines Waffentransfers aus dem Iran verhindern", sagt Luftwaffenchef Tomer Bar in einem Video. "Nasrallahs Selbstvertrauen ... hängt von der Versorgung aus dem Iran ab", fügt er unter Hinweis auf Hisbollah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah hinzu.

Zudem bereite sich die Luftwaffe darauf vor, eine etwaige Bodenoffensive Israels im Libanon zu unterstützen. "Bereit, falls aktiviert." Diese Entscheidung darüber werde von höherer Stelle getroffen.

19.42 Uhr: US-amerikanischer und britischer Verteidigungsminister dringen auf Waffenruhe

Die Verteidigungsminister der USA und Großbritanniens haben sich internationalen Forderungen nach einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah angeschlossen. Er rufe den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und die Hisbollah im Libanon auf, auf die vereinten Stimmen bei den Vereinten Nationen zu hören, mahnte der britische Ressortchef John Healey am Donnerstag nach einem Treffen mit Pentagonchef Lloyd Austin und dem australischen Verteidigungsminister Richard Marles in London.

19.32 Uhr: Hisbollah schießt 80 Raketen auf israelischen Ort Safed

Der gegenseitige Beschuss zwischen der Hisbollah im Libanon und dem israelischen Militär geht unvermindert weiter. Die proiranische Hisbollah hat am Nachmittag nach eigenen Angaben 80 Raketen auf den israelischen Ort Safed abgeschossen. Zuvor habe die Miliz Salven an Raketen und Drohnen auf verschiedene militärische Ziele im Norden Israels abgefeuert. Außerdem seien 50 Raketen auf die Ortschaft Ahihud geschossen worden.

Nach Angaben des israelischen Militärs wurde ein Haus in Rosch Pina, einem Ort neben Safed, von einer Rakete getroffen. Verletzte gab es Berichten zufolge nicht.

18.11 Uhr: Hamas-Gesundheitsministerium wirft Israel "unmenschlichen" Umgang mit Leichen vor

Das von der radikalislamischen Hamas geführte Gesundheitsministerium im Gazastreifen hat Israel einen "unmenschlichen" Umgang mit den exhumierten Leichen getöteter Palästinenser vorgeworfen. Dutzende Leichen seien von der israelischen Armee ohne Unterlagen zu deren Identität angeliefert worden, erklärte das Hamas-Ministerium am Donnerstag. Die israelische Armee wies die Vorwürfe zurück und erklärte, Leichen würden von ihr "mit Würde und Respekt" behandelt.

17.55 Uhr: Abbas - Palästinenser-Regierung soll auch Gazastreifen kontrollieren

Die Palästinenser-Regierung im Westjordanland soll nach Darstellung von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas in Zukunft die Kontrolle über den Küstenstreifen einschließlich der Grenzübergänge wie Rafah übernehmen. Zudem fordert er vor der UN-Generalversammlung einen kompletten Abzug Israels aus dem Gazastreifen. Dieser sei durch Israel vollkommen zerstört worden und "nicht mehr bewohnbar", sagt Abbas weiter. Vor dem Krieg kontrollierte die Palästinenser-Regierung das Westjordanland, die rivalisierende Hamas den Gazastreifen.

17.44 Uhr: Netanjahu - Israel setzt Angriffe auf Hisbollah fort

Trotz internationaler Forderungen nach einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah will Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am harten militärischen Vorgehen gegen die Miliz festhalten. Israel werde die Hisbollah "mit voller Wucht" schlagen und nicht aufhören, ehe seine Ziele erreicht seien, betonte Netanjahu am Donnerstag bei seiner Ankunft in New York. Dort nimmt Israels Regierungschef an der Generaldebatte der UN-Vollversammlung teil.

17.12 Uhr: Scholz und Steinmeier treffen israelischen Ex-Minister Gantz zu Lage in Nahost

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) haben am Donnerstag mit dem früheren israelischen Verteidigungsminister Benny Gantz über die Lage im Nahen Osten beraten. Scholz bekräftigte dabei laut einem Sprecher die "Sorge, dass der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah zu einem regionalen Flächenbrand" werden könne und warb für eine diplomatische Lösung.

Die Hisbollah-Miliz müsse sich sich aus dem Grenzgebiet zu Israel zurückziehen, forderte Scholz laut seinem Sprecher unter Verweis auf die UN-Resolution 1701. Auch der Iran - ein traditioneller Unterstützer der Schiitenmiliz - trage eine Verantwortung, die Lage zu deeskalieren.

Steinmeier verwies nach einem Treffen mit Gantz auf die "dramatische Lage in Nahost" und warb für den US-Vorschlag einer Feuerpause zwischen Israel und Libanon. "Ein Flächenbrand wäre verheerend für die gesamte Region", betonte der Präsident laut einer Sprecherin. Es müsten nun die diplomatischen Möglichkeiten genutzt werden, um dies zu verhindern - auch für weitere Verhandlungen zur Freilassung der von der radikalislamischen Hamas in den Gazastreifen verschleppten Geiseln.

17.10 Uhr: Austin - Weiterhin Gefahr eines Krieges zwischen Israel und Hisbollah

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sieht nach eigenen Angaben weiter die Gefahr eines ausgewachsenen Krieges zwischen der radikal-islamischen Hisbollah und Israel. "Ein weiterer großangelegter Krieg könnte sowohl für Israel als auch für den Libanon verheerend sein", sagt Austin nach einem Treffen mit seinen britischen und australischen Kollegen in London. Israel und der Libanon könnten jedoch trotz der jüngsten scharfen Eskalation einen anderen Weg einschlagen: "Eine diplomatische Lösung ist weiter möglich."

17.09 Uhr: Abbas - "Beenden Sie die Waffenlieferungen an Israel"

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat die Weltgemeinschaft aufgerufen, die Waffenlieferungen an Israel einzustellen. "Stoppen Sie dieses Verbrechen, hören Sie auf, Kinder und Frauen zu töten, beenden Sie den Völkermord, hören Sie auf, Waffen an Israel zu liefern", sagte Abbas am Donnerstag in der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York. "Dieser Wahnsinn darf nicht fortgesetzt werden. Die ganze Welt ist dafür verantwortlich, was unserem Volk im Gazastreifen und im Westjordanland widerfährt."

17.08 Uhr: Galant - Müssen im Libanon "noch weitere Missionen erfüllen"

Israels Verteidigungsminister Joav Galant hat trotz Bemühungen um eine Waffenruhe eine Fortsetzung der Angriffe auf Ziele im Libanon angekündigt. "Wir setzen unsere Abfolge von Operationen fort", sagte Galant nach Angaben seines Büros.

Er habe sich mit hochrangigen Militärangehörigen getroffen, um weitere geplante Einsätze zu genehmigen. Mitglieder der vom Iran unterstützten Hisbollah sollen dabei laut Galant im Nachbarland getötet und Raketen der Miliz zerstört werden. "Wir müssen noch weitere Missionen erfüllen, um die sichere Rückkehr Israels nördlicher Gemeinden in ihre Häuser zu gewährleisten."

16.56 Uhr: Behörde - 15 Tote bei israelischem Angriff auf Schule im Gazastreifen

Bei einem Luftangriff der israelischen Armee auf eine Schule im Flüchtlingslager Dschabalia im Gazastreifen sind am Donnerstag nach palästinensischen Angaben mindestens 15 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien Frauen und Kinder, sagte der Sprecher der von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Zivilschutzbehörde, Mahmud Bassal. Weitere dutzende Menschen seien bei dem Beschuss der  Al-Faludscha-Schule im nördlichen Gazastreifen verletzt worden, einige von ihnen schwer.

Die israelische Armee teilte mit, sie habe "präzise Angriffe" auf Hamas-Kämpfer geführt, die in der Schule ein Kommandozentrum errichtet hätten. Zur Zahl der Opfer äußerte sich die Armee nicht. 

16.53 Uhr: Israel - Haben ein 8,7 Mrd Dollar schweres US-Hilfspaket erhalten

Israel hat nach eigenen Angaben ein US-Hilfspaket von 8,7 Milliarden Dollar zur Unterstützung seiner laufenden militärischen Bemühungen erhalten. Das Paket umfasst demnach 3,5 Milliarden Dollar für wichtige Beschaffungen in Kriegszeiten, die bereits eingegangen und für kritische militärische Anschaffungen vorgesehen seien. Zudem enthalte es 5,2 Milliarden Dollar für Luftverteidigungssysteme, darunter das Raketenabwehrsystem Iron Dome und ein fortschrittliches Lasersystem.

16.49 Uhr: Israels Militär - Wichtiges Hisbollah-Mitglied getötet

Bei einem Angriff in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut hat die israelische Armee erneut ein wichtiges Hisbollah-Mitglied getötet. Dabei handele es sich um den Kommandeur der Drohnen-Einheit der Miliz, teilte Israels Militär mit. Mohammed Hussein Srur habe zahlreiche Angriffe mit Drohnen und Marschflugkörpern auf Israel angeleitet. Auch libanesische Sicherheitskreise bestätigten seinen Tod.

16.13 Uhr: Miliz - Jüngster israelischer Angriff galt Chef von Hisbollah-Drohneneinheit

Israel hat nach libanesischen Angaben erneut einen gezielten Angriff auf einen Hisbollah-Befehlshaber verübt. Ziel des Angriffs vom Donnerstag sei der Kommandeur der Hisbollah-Drohneneinheit, Mohammed Srur, gewesen, verlautete aus der pro-iranischen Miliz. Ob der auch unter dem Kampfnamen Abu Saleh bekannte Srur den Beschuss überlebte, war demnach unklar. 

Zuvor hatte die israelische Armee ohne weitere Details erklärt, sie führe "präzise Angriffe in Beirut" aus. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden bei dem israelischen Angriff in einem südlichen Vorort von Beirut zwei Menschen getötet und 15 weitere verletzt.

15.19 Uhr: Ministerium - 20 Tote bei israelischem Luftangriff im Libanon

Bei einem israelischen Luftangriff auf eine Unterkunft syrischer Arbeiter im Libanon sind am Donnerstag nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums 20 Menschen getötet worden. Bei den Opfern handle es sich um 19 Syrer und einen libanesischen Staatsbürger, teilte das Ministerium mit. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA hatte zuvor die Zahl der Opfer mit 23 Toten angegeben und berichtet, es seien allesamt Syrer.

14.50 Uhr: Ben-Gvir droht mit Austritt aus Koalition bei Waffenstillstand

Der ultrarechte israelische Polizeiminister Itamar Ben-Gvir hat mit einem Austritt seiner Partei aus der Regierungskoalition gedroht, sollte es zu einem dauerhaften Waffenstillstand mit der Hisbollah-Miliz im Libanon kommen. Im Falle einer vorübergehenden Waffenruhe würde er die Zusammenarbeit mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf Eis legen, sagte Ben-Gvir am Donnerstag. "Wenn eine temporäre Waffenruhe permanent wird, werden wir aus der Regierung ausscheiden."

Ohne Ben-Gvirs Partei Otzma Jehudit würde Netanjahus Koalition ihre Mehrheit im Parlament verlieren und könnte auseinanderbrechen.

14.30 Uhr: Insider - Israel greift erneut Ziel in Beirut an

Bei einem Angriff auf die südlichen Vororte Beiruts hat Israel Insidern zufolge einen hochrangigen Führer der radikal-islamischen Hisbollah ins Visier genommen. Das Schicksal der Zielperson sei noch ungewiss, verlautet aus Sicherheitskreisen. Der Angriff erfolgte demnach nahe einem Gebiet, in dem sich mehrere Einrichtungen der Hisbollah befinden.

14.10 Uhr: Israelische Armee simuliert Einsatz im Libanon

Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge direkt an der libanesischen Grenze ein Manöver durchgeführt. Nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt sei dabei ein Einsatz auf libanesischem Staatsgebiet simuliert worden, teilt die Armee mit.

14.25 Uhr: Katar - Keine Verbindung zwischen Waffenruhe-Gesprächen für Gaza und Libanon

Die Gespräche für eine Waffenruhe im Gazastreifen und die internationalen Forderungen nach einer Feuerpause im Libanon laufen Angaben des Vermittlers Katar zufolge getrennt voneinander. "Mir ist kein direkter Zusammenhang bekannt", sagte der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Madsched al-Ansari am Donnerstag vor Journalisten. "Aber natürlich überschneiden sich die Vermittlungen, wenn man bedenkt, dass größtenteils dieselben Parteien daran beteiligt sind", fügte er hinzu. 

Katar arbeite mit seinen Partnern an der Erreichung eines "sofortigen Waffenstillstands im Libanon" und an einem "Weg aus der momentanen Eskalation", sagte al-Ansari. Bei den Gesprächen mit Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon seien alle "Verhandlungskanäle offen", es sei aber noch zu früh, von einer "formellen Verhandlungsebene" zu sprechen. 

14.00 Uhr: Blinken zu Waffenstillstand - "Die Welt äußert sich deutlich"

US-Außenminister Antony Blinken verweist darauf, dass eine Vielzahl von Staaten ein Ende der Feindseligkeiten zwischen Israel und der Hisbollah entlang der Grenze zum Libanon fordere. Blinken nennt führende arabische Staaten, die G7 und die Europäische Union. "Die Welt äußert sich deutlich. Nahezu alle wichtigen Länder in Europa und in der Region sprechen sich für den Waffenstillstand aus", sagt Blinken dem US-Sender MSNBC. Er werde noch im Lauf des Tages bei den Vereinten Nationen in New York mit israelischen Regierungsvertretern zusammenkommen.

13.47 Uhr: Tausende Menschen fliehen nach Syrien

Wegen der israelischen Angriffe auf die Hisbollah-Miliz im Libanon sind nach syrischen Angaben seit Wochenbeginn mehr als 22.000 Menschen ins benachbarte Syrien geflohen. "Mehr als 6.000 Libanesen und rund 15.000 Syrer" überquerten den Grenzübergang bei Dschdeidet Yabus in Syrien, im Libanon bekannt als Übergang von Masnaa, wie aus syrischen Sicherheitskreisen verlautete. Einer weiteren Quelle aus den syrischen Sicherheitskräften zufolge kamen "rund 1.000 Libanesen und etwa 500 Syrer" über einen anderen Grenzübergang. 

13.30 Uhr: Ruf nach Waffenruhe mit Hamas wird lauter

Ein Angehöriger israelischer Hamas-Geiseln hat die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu aufgerufen, im Zuge möglicher Gespräche über eine Waffenruhe mit der Hisbollah auch eine Einigung mit der Hamas anzustreben.

"Wir wissen, dass diese Dinge miteinander verbunden sind, der nördliche Teil und der südliche Teil, sie sind alle Teil der gleichen großen Situation, in der wir uns seit dem 7. Oktober befinden. Und wir sind sehr besorgt, dass wir diese großartige Gelegenheit, die Geiseln zu befreien, verpassen werden, wenn wir jetzt nicht die richtigen Entscheidungen treffen", sagte Gil Dickmann. Dickmanns Cousine war am 7. Oktober des Vorjahres verschleppt worden und gemeinsam mit fünf anderen Geiseln im August in einem Hamas-Tunnel im Gazastreifen ums Leben gekommen.

13.04 Uhr: Israelische Attacken in syrisch-libanesischem Grenzgebiet

Israelische Kampfjets haben Infrastruktur an der libanesisch-syrischen Grenze angegriffen, um den Waffentransfer von Syrien an die Hisbollah im Libanon zu unterbinden, wie das israelische Militär mitteilt. "Die Hisbollah verwendet diese Kriegsmittel gegen die Bürger des Staates Israel", heißt es in einer Erklärung des Militärs. "Die IDF (israelischen Streitkräfte) wird weiterhin gegen die Versuche der terroristischen Organisation Hisbollah vorgehen, sich zu bewaffnen und Waffen aus syrischem Gebiet in den Libanon zu transferieren."

12.58 Uhr: Libanon beklagt desolate Wirtschaftslage

Der Konflikt mit Israel setzt der ohnehin stark leidenden Wirtschaft im Libanon weiter zu. "Die Wirtschaft ist in sehr schlechtem Zustand. Dieser Krieg hat die Herausforderungen für den Libanon noch erhöht", sagte Amin Salam, geschäftsführender Minister für Wirtschaft und Handel, dem Finanzdienst Bloomberg. Jegliche Hoffnungen auf einen Aufschwung seien verschwunden. "Es ist kein Wachstum vorhanden."

Schon vor Beginn der sich nun verschärfenden Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon vor bald einem Jahr war die wirtschaftliche Lage in dem kleinen Land am Mittelmeer prekär. Die örtliche Währung hat seit 2019 mehr als 95 Prozent ihres Werts verloren, schätzungsweise 80 Prozent der Bevölkerung leben in Armut.

12.51 Uhr: Mehr als 70.000 Geflüchtete im Libanon

Im Libanon suchen Zehntausende Menschen als Folge der intensiven israelischen Luftangriffe Zuflucht in Notunterkünften. 70.100 Vertriebene seien derzeit in 533 Notzentren registriert, sagte der libanesische Innenminister Bassam Maulaui bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Beirut. Vor allem Schulen seien zu Notunterkünften umfunktioniert worden. Noch immer gebe es einen großen Zustrom von Vertriebenen aus dem Süden.

Die genaue Zahl der Binnenvertriebenen im Libanon lässt sich derzeit schwer ermitteln. Viele Menschen sind zu Verwandten geflüchtet, andere schlafen auf den Straßen. 

12.10 Uhr: Israels Außenminister Katz kündigt weitere Offensiven an

Der israelische Außenminister Israel Katz hat einer Waffenruhe im Konflikt mit der Hisbollah im Libanon vor einem Sieg über die pro-iranische Miliz eine Absage erteilt. "Es wird keine Waffenruhe im Norden geben", erklärte Katz am Donnerstag im Onlinedienst X. "Wir werden gegen die Terror-Organisation Hisbollah weiter mit all unserer Kraft bis zum Sieg und der sicheren Rückkehr der Bewohner des Nordens nach Hause kämpfen."

12.06 Uhr: Laut Medien 23 Tote Syrer nach Luftangriff im Libanon

Bei einem israelischen Luftangriff auf den Libanon sind nach einem Bericht der libanesischen Nachrichtenagentur NNA 23 Syrer getötet worden. Acht weitere Personen hätten Verletzungen erlitten, als ein Haus voller syrischer Arbeiter nahe der Stadt Baalbek am Mittwochabend bombardiert worden sei, hieß es. Die Agentur berief sich auf den Bürgermeister der Ortschaft Junine, Ali Kassas. Dieser sagte, 23 Leichen von syrischen Staatsbürgern seien aus den Trümmern gezogen worden. Bei den Verletzten handelte es sich seinen Angaben zufolge um vier Syrer und vier Libanesen.

11.24 Uhr: Israelischer Premier weist Bericht über Zustimmung zu Waffenruhe mit Hisbollah zurück

Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten hat einen Bericht dementiert, demzufolge Benjamin Netanjahu grünes Licht für eine Waffenruhe mit der Hisbollah-Miliz im Libanon gegeben haben soll. "Der Bericht über eine Waffenruhe ist falsch", hieß es in der Mitteilung. "Es handelt sich um einen US-französischen Vorschlag, auf den der Ministerpräsident noch nicht einmal reagiert hat."

11.14 Uhr: Steinmeier betont Kampf gegen Antisemitismus

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum jüdischen Neujahrsfest seine Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland ausgedrückt. "Jüdinnen und Juden gehören zu diesem Land, und Deutschland bleibt ein Zuhause für sie", sagte Steinmeier am Donnerstag laut Mitteilung des Bundespräsidialamts in Berlin. "Wir werden nicht nachlassen, jede Form des Antisemitismus zu bekämpfen."

In ihren Gemeinden weltweit feiern Juden Anfang Oktober das Neujahrsfest Rosch Haschana („Haupt des Jahres“). Das Fest beginnt mit dem Sonnenuntergang am 2. Oktober und endet bei Einbruch der Dunkelheit am 4. Oktober.Steinmeier erinnerte an den Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel am 7. Oktober. "Viele von Ihnen werden das Gefühl haben, dass nichts mehr so ist wie zuvor. Die Angst, nirgends mehr sicher zu sein, der Schrecken, die Sorgen sind allgegenwärtig", sagte Steinmeier weiter.

11.03 Uhr: Hisbollah und Israel greifen sich wieder gegenseitig an

Ungeachtet einer möglichen Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon dauert der gegenseitige Beschuss an. Die israelische Armee teilte mit, der westliche Teil Galiläas im Norden Israels sei mit 45 Geschossen vom Libanon aus angegriffen worden. Einige davon seien von der Raketenabwehr abgefangen worden. Der Rest sei in offenen Gebieten eingeschlagen. Die Nachrichtenseite ynet berichtete von einer Raketensalve auf die Stadt Akko am Mittelmeer. Zwei Menschen hätten einen Schock erlitten. 

Zuvor hatten israelische Kampfjets weiter Ziele im Süden des Libanons beschossen. Nach Armeeangaben handelte es sich um "Militärposten der Hisbollah, Terroristen und Waffenlager".

Im Video: Angespannte Lage im Nahen Osten

Blick auf ein von Raketen zerstörtes Haus.
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Die Situation zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon ist weiter angespannt. In der Nacht gab es weitere Angriffe.

10.07 Uhr: Aktivisten melden über 100 getötete Syrer im Libanon

Seit Beginn der massiven Bombardierungen im Libanon sind Menschenrechtsaktivisten zufolge mehr als 100 syrische Flüchtlinge getötet worden, darunter 23 Frauen und 32 Kinder. Syrische Flüchtlinge, die vor dem Kriegshorror in ihrem Land geflohen seien, stünden dem Tod jetzt angesichts der gewaltsamen israelischen Angriffe direkt gegenüber, teilte die Syrische Beobachtungsstelle mit Sitz in London mit. Sie seien gefangen zwischen harten Entscheidungen: im Libanon bleiben unter israelischem Beschuss oder zurückkehren in Gebiete der syrischen Regierung, wo ihnen Festnahmen und Verschleppung drohten. Im Libanon leben schätzungsweise 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge.

09.53 Uhr: Israels Ultraechte lehnen Waffenruhe ab

Ultrarechte Politiker in Jerusalem haben eine mögliche Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon scharf kritisiert. "Der Kampf im Norden darf nur auf eine Art enden: mit der Zerstörung der Hisbollah und ihren Fähigkeiten, den Einwohnern des (israelischen) Nordens Schaden zuzufügen", schrieb der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich bei X. 

Die rechtsextreme Koalitionspartei Ozma Jehudit berief angesichts der Berichte über eine mögliche Waffenruhe eine Dringlichkeitssitzung ein, wie die Nachrichtenseite ynet berichtete. Für sein politisches Überleben ist Netanjahu auf seine ultrarechten Partner angewiesen

09.41 Uhr: Israelische Medien berichten über mögliche Waffenruhe mit der Hisbollah

Israel soll einem TV-Bericht zufolge grünes Licht für eine Waffenruhe mit der Hisbollah-Miliz im Libanon geben. Ziel seien Verhandlungen über eine dauerhaftere Vereinbarung, berichtete der TV-Sender N12 unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Für den Bericht gab es zunächst keine offizielle Bestätigung. Eine Sprecherin von Netanjahus Büro sagte, dieses habe keine solche Mitteilung veröffentlicht. 

09.40 Uhr: Jerusalems Patriarch verurteilt andauernde Kämpfe

Der seit rund einem Jahr andauernde Gaza-Krieg hat nach Worten des Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, Tausende unschuldige Opfer gefordert. Zum Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober ruft er zu einem Tag des Gebets, des Fastens und der Buße auf. Das Datum sei "zum Symbol für das Drama geworden", heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Brief.

09.36 Uhr: Israelisches Militär greift wieder zahlreiche Stellungen der Hisbollah an

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag rund 75 Ziele der Hisbollah-Miliz im Libanon angegriffen. Darunter seien "Waffenlager, schussbereite Raketenwerfer" und andere Infrastruktur sowie Kämpfer, erklärte das Militär. Die Angriffe hätten sich auf die Region Bekaa im Osten des Landes sowie den Südlibanon erstreckt.

Auch von libanesischer Seite wurden die Attacken bestätigt. Israel habe am Morgen unter anderem ein Gemeindegebäude nahe Nabatijeh im Süden bombardiert, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Weiter südlich seien bei Angriffen unter anderem nahe der Grenze mindestens vier Menschen getötet worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Staatliche Medien nannten rund zwei Dutzend Orte, in denen es in der Nacht und am Morgen Angriffe gegeben habe. Der libanesische Zivilschutz berichtete von Rettungseinsätzen. Nach Israels Angriffen hätten Retter unter anderem ein Mädchen und weitere Verletzte aus Trümmern geholt und auch Leichen geborgen.

09.34 Uhr: Schärfere Reisewarnungen für Israelis

Wegen bevorstehender hoher jüdischer Feiertage sowie des Jahrestags des Hamas-Terrorangriffs vom 7. Oktober verschärft Israel die Reisewarnungen für seine Bürger. "Zu diesem Zeitpunkt werden sich die Bemühungen, Anschläge auf israelische/jüdische Ziele im Ausland zu verüben, voraussichtlich intensivieren", heißt es in einer Mitteilung des nationalen Sicherheitsrats von Mittwochabend. Am 2. Oktober beginnt das jüdische Neujahrsfest Rosch Haschana, am 11. Oktober das Versöhnungsfest Jom Kippur.

08.41 Uhr: Israels Botschafter fordert mehr Engagement gegen Antisemitismus

Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat an Deutschland appelliert, energischer gegen Antisemitismus vorzugehen. "Wir erleben - verstärkt seit dem 7. Oktober - rechten, linken und muslimischen Antisemitismus", sagte Prosor kurz vor dem Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Es ist unfassbar, dass Juden in Deutschland wieder Angst haben müssen - nicht nur auf der Straße, wenn Islamisten die Errichtung eines Kalifats fordern, sondern auch an Universitäten und im Kulturbetrieb", kritisierte Prosor.

06.52 Uhr: Franzose stirbt bei Explosion im Libanon

Ein 87-jähriger französischer Staatsbürger ist im Libanon in Folge einer Explosion ums Leben gekommen. Die französische Botschaft teilte mit, sein Haus in der Nähe der Küstenstadt Tyre sei nach einer "schweren Explosion" in der Nähe am Montag eingestürzt.

06.06 Uhr: Israel laut Nahost-Experten nicht an umfassenden Krieg interessiert

Israel hat nach Einschätzung des Nahost-Experten Jan Busse ebenso wie der Iran derzeit kein Interesse an einem "umfassenden regionalen Krieg". "Die Gefahr besteht natürlich, dass es zu einem umfassenden regionalen Krieg kommt", sagte der Politikwissenschaftler von der Bundeswehr-Universität München im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Die militärische Eskalation zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah im Libanon sei aber "noch kein offener Krieg". Israels Ziel sei es vielmehr, die Schiitenmiliz "durch eine sukzessive Eskalation zum Einlenken" zu bewegen. Zwar sei die Lage an der Grenze zum Libanon "extrem angespannt". Dies habe die "deutliche Eskalation" in den vergangenen Tage gezeigt. Aus Busses Sicht bereitet Israel aber derzeit "noch keine Bodenoffensive" vor.

05.50 Uhr: Vorsichtige Hoffnung bei Waffenstillstandsabkommen

Bei den diplomatischen Bemühungen um eine Lösung des Konflikts zwischen Israel und dem Libanon zeichnen sich offenbar erste Erfolge ab. "Wir haben in den letzten Stunden wichtige Fortschritte erzielt und werden unsere Bemühungen in den kommenden Stunden fortsetzen", erklärt der französische Außenminister Jean-Noel Barrot vor einer Sitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (UN). "Wir zählen darauf, dass beide Seiten den Vorschlag unverzüglich annehmen, um die Zivilbevölkerung zu schützen und diplomatische Verhandlungen zu ermöglichen."

Barrot beabsichtigt, noch in dieser Woche zu Verhandlungen in den Libanon zu reisen. US-Präsident Joe Biden und der französische Staatschef Emmanuel Macron betonen die Dringlichkeit einer Einigung. "Wir rufen zu breiter Unterstützung und sofortiger Zustimmung der Regierungen Israels und des Libanon auf", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Der von den USA und Frankreich ausgehandelte Vorschlag werde auch von Australien, Kanada, der Europäischen Union, Deutschland, Italien, Japan, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar unterstützt.

05.01 Uhr: Mehrere Staaten fordern dreiwöchige Waffenruhe

Die USA, Deutschland und weitere Staaten haben im Konflikt zwischen Israel und der Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon zu einer 21-tägigen Waffenruhe aufgerufen. Diese solle unverzüglich in Kraft treten und Raum für Diplomatie schaffen, erklärten die Länder in einem gemeinsamen Appell, der am Rande der Generaldebatte der UN-Vollversammlung ausgehandelt wurde.

Die jüngsten Gefechte seien nicht zu akzeptieren und "stellen ein inakzeptables Risiko einer breiteren regionalen Eskalation dar", hieß es in dem Appell, der von den USA, Australien, Kanada, der EU, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar unterzeichnet wurde. Die Eskalation zwischen Israel und der mächtigen Miliz hat in den vergangenen Tagen mehr als 600 Menschen im Libanon das Leben gekostet.

Rauchspuren sind zu sehen, als ein israelisches Raketenabwehrsystem aus dem Libanon abgefeuerte Raketen abfängt, gesehen von Safed, Nordisrael.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/David Cohen
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Die Kämpfe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah sollen laut einer Staatengruppe für 21 Tage eingestellt werden

04.24 Uhr: IWF - Konflikt verschlechtert wirtschaftliche Situation im Libanon weiter

Der Internationale Währungsfonds (IWF) beobachtet die Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah und deren Auswirkungen auf den Libanon "mit großer Sorge". "Der aktuelle Konflikt fordert einen hohen menschlichen Tribut, beschädigt die physische Infrastruktur im Süden des Libanon und verschlimmert die ohnehin fragile makroökonomische und soziale Lage des Landes", heißt es in einer IWF-Erklärung, die der Nachrichtenagentur Reuters per E-Mail zuging. Es sei jedoch verfrüht, die wirtschaftlichen Auswirkungen zu beurteilen.

02.13 Uhr: Iran warnt vor Katastrophe in Nahost

Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi hat angesichts der aktuellen Konflikte im Nahen Osten vor einer "ausgewachsenen Katastrophe" gewarnt und dem Libanon die Unterstützung des Iran zugesichert. "Die Region steht am Rande einer ausgewachsenen Katastrophe. Wenn sie nicht eingedämmt wird, wird die Welt mit katastrophalen Folgen konfrontiert", sagte Araghtschi am Rande der Generaldebatte der UN-Vollversammlung am Mittwoch. Der Iran werde "dem libanesischen Volk mit allen Mitteln zur Seite stehen", fügte er hinzu.

00.57 Uhr: Israel spricht offen von Krieg gegen Hisbollah

Israel hat die Möglichkeit eines großen Krieges mit der Schiitenorganisation Hisbollah im benachbarten Libanon betont. "Ich möchte eine Waffenruhe und die Rückkehr der Israelis in ihre Häuser im Norden - und der Südlibanesen in ihre Häuser im Südlibanon. Das ist es, was wir alle erreichen wollen. Das wird entweder nach einem Krieg oder vor einem Krieg geschehen. Wir hoffen, dass es vorher sein wird", sagte der israelische Botschafter Danny Danon vor einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York. Er bestätigte, dass Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Donnerstag in den USA eintreffen soll.

Donnerstag, 26. September 2024